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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Axonal regeneration, plasticity & stem cells

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Netze flicken im Zentralnervensystem

Einer EU-finanzierten Initiative liegt die Weiterbildung von Forschern am herzen, die an experimentellen und klinischen Problemen im Zusammenhang mit axonalen Schädigungen und axonaler Regeneration im zentralen Nervensystem arbeiten. Das Programm verfolgt einen multidisziplinären Ansatz, nach dem Hochschuleinrichtungen und kommerziellen Organisationen zusammenarbeiten, und soll die zukünftige Vernetzung in ganz Europa verbessern.

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Das Axregen-Projekt ("Axonal regeneration, plasticity & stem cells") konnte die Forschung in Hinsicht auf mit dem Zentralnervensystem assoziierte Erkrankungen voranbringen, bei denen Axone geschädigt werden. Dies geschieht beispielsweise bei multipler Sklerose oder durch Traumata. Axone sind Nervenzellfortsätze, die primären Weitergabeleitungen des Nervensystems in unserem Körper. An dem auf vier Jahre angelegten Programm sind zehn akademische und zwei kommerzielle Einrichtungen aus verschiedenen europäischen Ländern beteiligt. Die Initiative steht für eine qualitativ hochwertige theoretische und technische Weiterbildung für 20 Doktoranden und zwei Postdoktoranden auf der Grundlage komplementären Fachwissens der zusammenarbeitenden Partner. Der im September 2008 gestartete Ausbildungsplan verfolgt das Ziel, diese jungen Forschern verschiedenen Forschungsumfeldern aussetzen. In den ersten 24 Monaten des Programms wurden vier Workshops abgehalten - und weitere sind geplant. Forschungsschwerpunkte sind die Molekularbiologie der Genexpression bei axonaler Schädigung und Regeneration, künstliche Systeme, in denen Axone wachsen und untersucht werden können, moderne bildgebende Verfahren zur Bewertung der axonalen Integrität und der Einsatz von Stammzellen. Die Forscher interessierten sich außerdem für pharmakologische Konzepte, mit denen axonale Schädigungen vermieden oder wiederhergestellt werden können, sowie chirurgische und experimentelle Methoden zur Untersuchung der Struktur, Funktionsweise und Regenerierung von Axonen. Eine Priorität des Projekts ist die Förderung eines verstärkten Austauschs und einer besseren Zusammenarbeit zwischen den auf diesem Gebiet tätigen Arbeitsgruppen in Hochschule und Industrie. Die Weiterbildung hatte das Ziel, eine Gemeinschaft aufgeschlossener junge Wissenschaftler zu schaffen sowie ein Netzwerk für die zukünftige Zusammenarbeit im Laufe ihrer Karrieren zu knüpfen. Das Konsortium unterstreicht mit der Beteiligung der beiden Industriepartnern außerdem die Bedeutung der kommerziellen Nutzung und der Entwicklung möglicher neuer Therapien.

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