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THE REACTIVITY AND TOXICITY OF ENGINEERED NANOPARTICLES: RISKS TO THE ENVIRONMENT AND HUMAN HEALTH

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Toxizität von Nanopartikeln umfassend bewerten

Technisch entwickelte Nanomaterialien (engineered nanomaterials, ENMs) tauchen erstaunlich schnell in neuartigen Bauelementen und Geräten auf, und das oft ohne jegliche toxikologische Tests. EU-finanzierte Wissenschaftler haben umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um Risiken vorherzusagen und die Gesundheit der Menschen und die Umwelt zu schützen.

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Eine immer größer werdende Zahl von Hinweisen weist darauf hin, dass technisch entwickelte Nanomaterialien beträchtliche Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt darstellen. Das Gesamtbild ist allerdings ziemlich kompliziert, so dass gut kontrollierte Studien erforderlich sind, um die Beziehungen zwischen Nanomaterialeigenschaften, Bioreaktivität, Bioverfügbarkeit und Toxizität für Zielorgane oder -zellen zu enträtseln. Das internationale, interdisziplinäre und strategische EU-finanzierte Forschungsprojekt "The reactivity and toxicity of engineered nanoparticles risks to the environment and human health" (NANORETOX) wurde speziell ausgestaltet, um diese komplizierten Probleme anzugehen. Die Forscher legten gleichermaßen Wert auf die Nanomaterialsynthese und -charakterisierung sowie auf die Toxizität gegenüber dem Menschen und der Umwelt. Die Wissenschaftler synthetisierten auf kontrollierte Art und Weise eine Vielzahl anorganischer technischer entwickelter Nanomaterialien auf Metallbasis (Me-ENM), um die physikalisch-chemischen Eigenschaften statistisch zu variieren. Sie unterzogen diese dann einer großangelegten Serie toxikologischer Tests, um die molekulare und zelluläre Reaktivität bei aquatischen Arten sowie in Zellen und Zelllinien zu bewerten, die aus verschiedenen menschlichen Zielorgane stammten. NANORETOX lieferte ein konzeptionelles Modell zur Gefahrenabschätzung und Risikobewertung sowohl in Bezug auf die menschliche Gesundheit als auch auf die Umwelt. Die Wissenschaftler bereiteten außerdem Sicherheitsrichtlinien für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bereich Nanotechnologie sowie eine formale Risikokommunikationsstrategie vor. Das ehrgeizige Projekt leistete einen unschätzbaren Beitrag zur sicheren Entwicklung und Fertigung von Bauteilen und Geräten mit technisch entwickelten Nanomaterialien auf Metallbasis. Die Ergebnisse werden zweifellos eine wichtige Rolle bei der Ausarbeitung einer geeigneten Gesetzgebung spielen, welche heute und in Zukunft die Gesundheit der Menschen und die Umwelt zu schützen hat.

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