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Inhalt archiviert am 2024-06-16
Selective targeting of angiogenesis and of tumor stroma

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Die Suche nach selektiveren Krebstherapien

Den meisten Strategien zur Bekämpfung von Krebs fehlt es an Spezifität, sodass dadurch auch normales Gewebe geschädigt wird. Europäische Wissenschaftler haben sich dieses Problems angenommen, indem sie neue Therapieansätze ausarbeiteten, die sich gegen Stroma und Gefäßsystem von Tumoren richtet.

Die Angiogenese ist einer der wichtigsten Vorgänge während der Tumorentwicklung. Die neu gebildeten Blutgefäße sollten Sauerstoff und Nährstoffe zu der schnell wachsenden Tumormasse transportieren. Das Ausnutzen dieser Eigenschaft von Tumoren hat sich als eine neue Strategie im Kampf gegen den Krebs erwiesen, von der man annimmt, dass sie minimale Nebenwirkungen hat. In diesem Sinne sollten mit dem EU-geförderten Projekt Stroma ("Selective targeting of angiogenesis and of tumor stroma") Ziele im Neo-Gefäßsystem und/oder im Tumorstroma identifiziert werden, wo man mit bioaktiven Einheiten ansetzten kann. Anfangs bestimmten die Projektteams Proteine, die im neovaskulären System und im Stroma der neoplastischen Läsionen überexprimiert wurden und die als Krebs-Biomarker dienen können. Die nachfolgenden Schritte umfassten die Erzeugung und Validierung von menschlichen monoklonalen Antikörpern, die diesen Zielen eigen sind. Einige dieser Antikörper wurden ausgewählt, um in Biopharmazeutika integriert und an Tiermodellen für Krebs getestet zu werden. Genauer gesagt untersuchten die Wissenschaftler die selektive Lokalisierung dieser Antikörper in den Tumorgefäßen und dem Stroma nach intravenöser Gabe. Das Stroma-Projekt brachte wesentliche Fortschritte in der Krebstherapie, seine Ergebnisse zeigten erhebliches Potenzial für die Behandlung sowie therapeutischen Nutzen für Krebspatienten. Gleichzeitig förderten die Aktivitäten des Konsortiums die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Pharmaindustrie.

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