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Inhalt archiviert am 2024-06-20

Molecular optimization of laser/electrotransfer DNA administration into muscle and skin for gene therapy

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Optimierte virenfreie Gentherapie

Beim Gentargeting mit Hilfe eines viralen Vektors im Rahmen der Gentherapie gibt es wesentliche Einschränkungen. Wissenschaftler eines von der EU finanzierten Projekts optimierten die Bedingungen für ein vorteilhaftes virenfreies Gene-Targeting.

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Bei der Gentherapie wird die DNA als pharmazeutischer Wirkstoff zur Ergänzung oder Veränderung von Genen in den Zellen des Patienten verwendet, um eine Krankheit zu behandeln. Es gibt zwei Hauptmethoden zum Transfer der DNA in die Zellen: einmal die unter Verwendung rekombinanter Viren und die, bei der nur DNA verwendet wird (nicht virale DNA). Die Ansätze mit nicht viraler DNA umgehen einige Einschränkungen und Nachteile viraler DNA-Methoden, nämlich immunogene Aktivität, Begrenzung der DNA-Größe sowie schlechte Sicherheit und Toxitätsprofile. Andererseits ist zwar nicht virales DNA-Targeting nicht sehr wirksam und präzise, aber die Verabreichung der Gene ist sicher. Daher wird die Entwicklung neuer und verbesserter Verabreichungsmöglichkeiten nachgefragt. Kürzlich wurden zwei viel versprechende Ansätze für die Verabreichung von Genen per Elektrotransfer (ET) bzw. Gentransfer mit dem Laser (LBGT). Das Moleda-Projekt konzentrierte sich auf die Optimierung von Strategien für den präzisen und selektiven Gen-Transfer in die Skelettmuskulatur und die Haut. Die ET- und die LBGT-Technologie befinden sich gerade in der Prüfphase und wurden im Rahmen von Moleda verglichen und verbessert. Letztendlich war die Entwicklung einer optimalen nicht viralen DNA-Technologie für die präklinische Phase das Ziel. Die Wissenschaftler von Moleda ermittelten erfolgreich die optimalen Bedingungen für die Verabreichung von Plasmiden mit beiden Methoden (ET und LBGT) in die Haut und das Muskelgewebe. Die Leistung gewebespezifischer ubiquitärer Promotoren wurde in jedem Gewebe sorgfältig untersucht. Sicherheitsprobleme wurden beseitigt, um sicherzustellen, dass während der Behandlung keine Gewebeschädigungen, Entzündungen oder sonstige Malignität verursacht werden. Außerdem wurden von den Forschern des Moleda-Projekts neue, hocheffiziente Plasmide aufgebaut und getestet. Diesem Projekt ist es gelungen, die grundlegenden Hilfsmittel und Ressourcen für die Entwicklung erfolgreicher, nebenwirkungsfreier Gentherapien zu entwickeln. Insbesondere konzentrierten sich die Forscher von Moleda auf die Behandlung von Duchenne-Muskeldystrophie, chronischem Nierenversagen und passive Anti-Tumor-Immunisierung.

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