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Immunoprevention and immunotherapy of SARS infection

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Kombinierte Strategie gegen SARS

Nach dem Ausbruch der SARS-Epidemie (SARS-CoV (severe acute respiratory syndrome coronavirus) 2003 bündelten Immunbiologen, Molekularbiologen und Experten für die industrielle Entwicklung von Impfstoffen ihre Bemühungen, um durch Prävention und Therapien weiteren Epidemien vorzubeugen.

Nach den vielen Todesfällen in Folge der SARS-CoV-Epidemie in Asien wurden Quarantänemaßnahmen eingeleitet, und auch die höheren Sommertemperaturen hielten die Ausbreitung des Virus in Grenzen. Trotzdem ist die Gefahr nicht gebannt bzw. das Virus vollständig eliminiert, sodass noch immer nach geeigneten Impfstoffen und (sofort) wirksamen Therapien gesucht wird. Mit diesem Ziel schlugen die Forscher des EU-finanzierten Projekts SARSVAC (Immunoprevention and immunotherapy of SARS infection) einen Ansatz vor, der Impfstoff und Immuntherapie kombiniert. Für die Impfstoffentwicklung wurden parallel zwei Strategien verfolgt: zum einen die Herstellung eines klassischen Impfstoffs auf Basis attenuierter SARS-Co-Viren, zum anderen die Identifizierung von Immunogenen als potenzielle virale Antigene. Diese Antigene sollten in einem vektorbasierten Impfstoff exprimiert werden, sodass eine spezifische Immunität gegen das Virus generiert wird. Außerdem analysierten die Partner SARS-CoV–derivierte virusähnliche Partikel (VLP), um die Morphogenese und Reifung von Virionen zu beschreiben. Basierend auf den gewonnenen Informationen konnten spezifische virale Proteinisotope für einen T- und B-Zell-vermittelten Immunschutz identifiziert werden. In einem immuntherapeutischen Ansatz wurden neutralisierende humane Antikörper gegen SARS-CoV entwickelt und validiert, was als Therapieoption bei bereits erfolgter Infektion gedacht war. Der von SARSVAC vorgeschlagene Ansatz könnte einen sofortigen und lang anhaltenden Schutz gegen SARS-CoV-Infektionen vermitteln. Die kommerzielle Nutzung dieser Kombinationstherapie aus Vakzin und Immuntherapie könnte sich als geeignete Lösung erweisen, um künftige SARS-Ausbrüche zu vermeiden.

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