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New Approaches to Adaptive Water Management under Uncertainty

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Integrierter Managementansatz für Flussbecken

Die Umgebung eines Flussbeckens ist nicht nur ein Wassereinzugsgebiet, es stellt ein komplexes sozioökonomisches System dar. Eine europäische Initiative befasste sich in Fallstudien zu Flussbecken auf drei Kontinenten mit dem Ansatz eines adaptiven integrierten Wasserressourcenmanagements (AWM).

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Die Herausforderung, Flussbecken in Afrika, Zentralasien und Europa zu bewirtschaften, wurde mit dem Projekt "New approaches to adaptive water management under uncertainty" (Newater) aufgegriffen. Die Forscher im Projekt wandten eine Strategie an, bei der das AWM den sozio-ökologischen Charakter der Flussbecken bei der Entwicklung und Umsetzung politischer Maßnahmen berücksichtigt. Insgesamt 39 Partner unterschiedlicher Fachrichtungen aus 15 Ländern wandten das AWM in den Fallstudien zu 7 Flussbecken an: Amudarya in Zentralasien sowie Elbe, Theiß, Rhein und Guadiana in Europa. Und stellvertretend für Afrika wurden die Flussbecken des Nils und des Oranje-Flusses in das ambitionierte Vorhaben einbezogen. Der Kern des AWM besteht darin, dass man durch wiederholtes Prüfen und mehrmalige Verbesserungen der Analysemethoden lernt und so politische Managementmaßnahmen und -methoden entwickeln kann. Ein weiteres wichtiges Merkmal des Modells ist es, dass die Strategien widerstandsfähig sind und für eine Vielzahl potenzieller Entwicklungsszenarien funktionieren sowie, dass sie mögliche Ereignisse der Zukunft umfassen. Konkret bedeutet das, dass das AWM eine intensivere Szenarioplanung erfordert. Diese Strategien wurden auf die institutionellen, kulturellen, ökologischen und technologischen Bedingungen der Flussbecken angepasst. Der integrierte Ansatz umfasste auch die Bedürfnisse und Ziele sämtlicher Interessengruppen, die mit den wissenschaftlichen Partnern und anderen Fachleuten zusammenarbeiteten. Die Arbeitspakete wurden sorgfältig geplant, um sich auf die gesamte Problematik zu konzentrieren. Dazu gehörte der Wechsel zu einem adaptiven Management sowie jegliche sozioökonomische Vulnerabilität endemischer Spezies im Flussbecken. Einige der Forscher konzentrierten sich auf Projektkoordination und -management, was angesichts des Charakters eines AWM ein dynamischer Bereich ist. Newater entwickelte einen Leitfaden und Instrumente für sämtliche Ebenen des Flussbeckenmanagements und richtete Plattformen für internationale Experten und Themen ein. Sämtliche Veröffentlichungen sind auf der Newater-Website zugänglich. Beispielsweise sind die aktualisierte Projektbroschüre mit Einzelheiten zu einer Trainings-CD, ein Online-Lehrplan und ein Ratgeber in nicht weniger als 13 Sprachen verfügbar. Insgesamt hat die Newater-Initiative mehr als 200 fertige Ergebnisse hervorgebracht, die sich über den scheinbar unendlichen Bereich des AWM von Flussbecken erstreckt.

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