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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Dissecting the Immunological Interplay between Poverty Related Diseases and Helminth Infections: An African-European Research Initiative

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Parasitäre Würmer und armutsbedingte Krankheiten

Bei fast einem Viertel der Patienten mit Tuberkulose (TB), Malaria oder HIV ist eine Infektion mit parasitären Würmern (Helminthen) zu finden. Afrikanische und europäische Wissenschaftler haben sich zusammengetan, um den Einfluss von Wurminfektionen auf die Immunreaktion aufzuklären.

Die Grundlage für die aktuellen Maßnahmen zum Verständnis der Auswirkungen von Wurminfektionen auf spezifische Immunreaktionen und Impfungen ist, dass es eine große geographische Überlappung zwischen der Verbreitung von Wurminfektionen und armutsbedingten Erkrankungen gibt. Das von der EU geförderte Projekt IDEA(öffnet in neuem Fenster) (Dissecting the immunological interplay between poverty related diseases and helminth infections: An African-European research initiative) hat sich vier Jahre lang mit diesen Zusammenhängen befasst. An dem Projekt beteiligten sich Partner aus sechs europäischen und fünf afrikanischen Ländern. Bei IDEA ging es um die Frage, wie das Vorhandensein von bestimmten Wurminfektionen die Immunantworten bei HIV, TB und Malaria beeinflusst. Die Auswirkungen der parasitären Würmer auf den klinischen Verlauf dieser Erkrankungen wurden ebenfalls untersucht. Die im Zuge von IDEA eingerichtete zentrale Datenbank führt demographische, klinische und parasitologische Daten zusammen und ermöglicht eine zentrale Analyse. Über das Projekt wurde eine globale Strategie entwickelt, die eine Partnerschaft zwischen führenden afrikanischen und europäischen Wissenschaftlern in den Bereichen Würmer, HIV, TB und Malaria beinhaltet. An der Partnerschaft waren Immunologen, Parasitologen, Epidemiologen und Kliniker beteiligt, damit die innovativsten Technologien zur Profilerstellung von Interaktionen und Immunreaktionen bei Wirtsinfektionen angewandt werden könnten. Es wurden angeborene oder durch Wurminfektionen unmittelbar hervorgerufene Immunantworten beschrieben. Die Wissenschaftler bestimmten, ob die wurminduzierte angeborene Immunantwort die angeborene und adaptive Immunantwort auf HIV-, TB- und Malaria-Antigene verändert. Es wurden Ergebnisse zum Zusammenspiel zwischen Wurminfektionen sowie HIV- und TB-spezifischen T-Zell-Antworten erzielt und Biomarker identifiziert, die bei HIV, TB und Malaria mit Helminthen-Koinfektionen assoziiert sind. Es wurden die Auswirkungen von Wurminfektionen und Anti-Wurm-Behandlungen bezüglich Inzidenz, klinischem Erscheinungsbild und Immunreaktion gegen Würmer, aber auch bei HIV, TB und Malaria analysiert. Um die Wirkung von Wurminfektionen auf durch Impfstoffe induzierte Immunantworten zu bestimmen, starteten die Forscher Impfstoffexperimente für HIV, TB und Malaria. Das IDEA-Forschungsprogramm leistete einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen und integrierten Forschung in Subsahara-Afrika. Darüber hinaus wird das Projekt letztlich zur Entwicklung neuer erfolgreicher Therapien und Impfstoffe beitragen.

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