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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Airport detection and Tracking Of dangerous Materials by passive and active sensors arrays

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Sensoren erkennen Gefahren auf Flughäfen

Ein europäisches Konsortium entwickelt derzeit Sensortechnik, die zur Erhöhung der Flughafensicherheit beiträgt. Mit einer Identifizierung und Nachverfolgung verdächtiger Materialien und Personen ab ihrem Eintritt in das Flughafengebäude wird man zukünftig für eine Minimierung der Sicherheitsgefahren sorgen.

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Sicherheit auf den Flughäfen und auf Flugreisen ist zu einem wichtigen globalen Thema geworden. Reisende kennen nur zu gut die zahlreiche Maßnahmen, denen man sich bei der Abfertigung und der Sicherheitskontrolle unterziehen muss, um in den Boardingbereich zu gelangen. Metalldetektoren und geschultes Personal scannen Personen und Gepäck und bitten oft die Passagiere darum, ihr Gepäck zwecks weitere Überprüfungen auszupacken. Identifiziert und verfolgt man verdächtige Personen im Flughafengebäude, noch bevor sie die offiziellen Sicherheitskontrollen passieren, so könnten auf diese Weise die Bedrohungen auf ein Minimum reduziert werden, die durch versteckte und verbotene Gegenstände entstehen. Ein europäisches Konsortium rief das ATOM-Projekt ("Airport detection and tracking of dangerous materials by passive and active sensors arrays") ins Leben, um die notwendige Technologie zur Realisierung eines derartigen Durchbruchs zu entwickeln. Die Wissenschaftler erstellen funktionale Prototypen eines Systems, in das Radarsensoren integriert sind, die große Flughafenbereiche überblicken können, ohne die normalen Passagierströme und den Flughafenbetrieb zu unterbrechen. Die Sensoren werden am Zugang des Flughafengebäudes (Dreh- und Schiebetüren, die sich in Kommunikation mit dem Außengelände befinden) und in den Flughafenhallen außerhalb des Sicherheitsbereichs plaziert, der von den üblichen Sicherheitsmaßnahmen abgedeckt wird. Es wurde eine ATOM-Systemarchitektur definiert; Detektions- und Nachverfolgungssensoren wurden untersucht. Die Wissenschaftler entwickeln überdies das Datenverwaltungssystem, das eine integrierte Steuerung der Informationen von den Sensoren ermöglichen wird. Mit Hilfe von Echtzeitanalysen wird das Sicherheitspersonal schnell und sachkundig handeln können, um das Risiko für andere Personen auf dem Flughafen zu minimieren. Die Forscher konnten die ersten Simulationen des Datenmanagementsystems durchführten. Besondere Aufmerksamkeit widmete man der Berücksichtigung ethischer Bedenken gegenüber einer unwissentlichen Überwachung in Bezug auf die persönliche Gesundheit, den Datenschutz und die Privatsphäre insgesamt. Die ATOM-Technologie wird deutliche Verbesserungen der Flughafensicherheit mit sich bringen und sich in sinkenden Zahlen der Flugzwischenfälle widerspiegeln.

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