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Strategic Targets for 2020 - Collaboration Initiative on Biorefineries

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Bioraffinerieforschung wird optimiert

Erstmalig wurde die Bioraffinerieforschung in Europa mit den Ziel angeschoben, einen konkreten Einfluss auf die erneuerbaren Energiequellen auszuüben. Mit Unterstützung der EU kamen verschiedene Wissenschaftler und Einrichtungen zusammen, um die Koordinierung zu fördern und die in den Initiativen der Industrie zu beobachtende Zerstückelung zu überwinden.

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Biologisches Material bzw. Biomasse kann raffiniert werden, um Brennstoffe, Strom, Wärme und Chemikalien zu erzeugen. Im Gegensatz zur Erdölraffination mit dem gleichen Ziel ist die Bioraffinerie nachhaltig, da meist pflanzliche Reststoffe oder Ausgangsstoffe aus industriell angebauten Pflanzen eingesetzt werden. Die EU hat die gemeinsame Arbeit der industrieorientierten Technologieplattformen, Forscherinnen und Forscher sowie der Internationalen Union zur Erhaltung der Natur und der natürlichen Ressourcen (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources, IUCN) finanziert, um die Bioraffinerien innerhalb der nächsten Jahre Teil unserer alltäglichen Realität werden zu lassen. Diese Zusammenarbeit ist unter dem Titel "Strategic targets for 2020 - Collaboration initiative on biorefineries" (STAR-Colibri) bekannt. Ihr Ziel ist die Optimierung und Beschleunigung der Bioraffinerieforschung für industrielle Anwendungen. Das Konsortium konnte im Zusammenhang mit der Bioraffinerieforschung über 300 europäische Projekte und 900 Einrichtungen identifizieren. Diese Interessengruppen können nun über ein vom STAR-Colibri-Projekt gegründetes Onlineportal Informationen suchen und austauschen. Das Projekt erstellte überdies einen Forschungsfahrplan bis 2020, der bestimmte Forschungsrichtungen und politische Strategien priorisiert. Das Konsortium stellte ein Modell für verschiedene Arbeitsgruppen zum Beginn der Zusammenarbeit an den Zielen für 2020 auf und entwickelte Kriterien für "Star-Projekte" und "Star-Cluster". Fünf Partner können bereits auf eine Erfolgsgeschichte verweisen und gruppierten sich für ein als "Bio4Energy" bekanntes Projekt unter der Bezeichnung "Bio4Flow". Innerhalb von STAR-Colibri fand man außerdem heraus, dass der beste Weg, in diese Forschung zu investieren, die Begründung von Partnerschaften zwischen öffentlichen und privaten Investoren ist. Die ultimative Vision der Forscher für 2030 besteht darin, dass Europa bis dahin in der Frage der nachhaltigen Produkte einen Wettbewerbsvorsprung erreicht haben sollte. Sie zählen auf eine stabile Etablierung der Industriezweige auf Biobasis sowie eine ländlichen Wirtschaft auf Grundlage der Bioraffinerietechnologie.

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