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Inhalt archiviert am 2024-06-18

ENEN COOPERATION WITH RUSSIA IN NUCLEAR EDUCATION, TRAINING AND KNOWLEDGE MANAGEMENT

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Frische Ideen für die Kernenergie-Ausbildung

Da viele Atomwissenschaftler bald in Pension gehen, möchte die EU die Ausbildung und Mobilität in diesem wichtigen Sektor fördern. Neue Ausbildungs- und Wissenschaftskooperationen mit Russland auf dem Gebiet der Kernenergie erscheinen vielversprechend.

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Internationale Branchenrepräsentanten beklagen einen Mangel an Spitzenabsolventen im Bereich der Nuklearwissenschaft. Um dieses Problem zu lösen, schloss sich der Verband des European Nuclear Education Network (ENEN) mit vier Universitäten und zwei Forschungszentren zusammen; daraus resultierte das EU-finanzierte Projekt "ENEN cooperation with Russia in nuclear education, training and knowledge management" (ENEN-RU). Durch Vernetzung mit hochrangigen russischen Interessenvertretern aus dem Bereich der Kernenergie will das Projekt die bilateralen Aktivitäten in den drei Zielbereichen zum Nutzen beider Regionen verbessern. Vor diesem Hintergrund analysierte das Projektteam die Kernenergiebranchen der EU und Russlands, um Barrieren und Chancen für eine Zusammenarbeit zu definieren. Ziel war es, vorhandene Ausbildungs- und Schulungsprogramme für Diplomanden und Doktoranden beider Regionen mit Bezug auf die Ausbildung junger Berufstätiger zu harmonisieren. Insbesondere für Nuklearingenieure versuchte das Projekt, das europäische System zur Übertragung von Studienleistungen einzuführen, um Austauschprogramme zu erleichtern. Auf einer Konferenz zu Sicherheit und Personalausbildung für Kernkraftwerke, die 2011 in Russland stattfand, hielt das Projekt einen Workshop ab, um die gegenseitige Anerkennung von Studienleistungen zu diskutieren. Fragen zur Erreichung dieses Hauptziels, einschließlich Zugangsregeln und Verfahren, konnten geprüft und geklärt werden. Im Rahmen einer neuen Strategie zur langfristigen Zusammenarbeit richtete das Projekt mehrere Mechanismen zur Leistungsharmonisierung ein. Mithilfe des European Fission Training Scheme (EFTS) wurden zusätzliche Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie spezielle Piloteinrichtungen mit Zugang für russische Absolventen und Experten geschaffen. Das laufende Projekt soll für mehr Mobilität des Personals sowie für besseren Zugang zu Einrichtungen, Laboratorien und Anlagen für europäische und russische Studenten sorgen. Durch die Förderung von Spitzenabsolventen soll das Projekt eine fortschrittlichere, sichere Kernenergie gewährleisten, welche auch die zunehmende Sorge um den wachsenden Energiebedarf berücksichtigt.

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