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Advancing understanding of Atlantic Salmon at Sea: Merging Genetics and Ecology to resolve Stock-specific Migration and Distribution patterns

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Der Atlantische Lachs – Verständnis und Artenschutz

Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge stirbt in den letzten Jahrzehnten ein immer größerer Teil der Nordatlantischen Lachse bei der Fischwanderung im Meer. EU-finanzierte Forschungen befassen sich mit der Frage, wie verschiedene Arten von Lachsen durch Meeresgewässer wandern.

Der Lachs gehört zu den bekanntesten Lebewesen auf unserem Planeten. Seine Fähigkeit, durch Ozeane bis in die Heimatgewässer zu steuern und über Hindernisse hinwegzuspringen, um Laichplätze zu finden, ist erstaunlich. Die Umweltressourcen in Europa, darunter auch die Lachsbestände, leiden zunehmend unter Umweltverschmutzung, Klimawandel und Übernutzung. Ziel des Projekts Salsea-MERGE ist die Verbesserung unseres Verständnisses des Ökosystems im gesamten Ozean sowie von Vorgängen in diesem Ökosystem, die sich erheblich auf Lachse auswirken. Neun europäische Länder haben sich zusammengetan, um die Identifikationstechnologie für genetische Fischbestände zu verbessern, und haben dabei neue Kennzeichnungen und Werkzeuge zur präzisen Überwachung des Fischwachstums entwickelt. Die Partner beleuchten zudem die Bereiche Nahrung und Nahrungsverhalten sowie die Wanderungs- und Verbreitungsmodelle, bei denen hydrografische, ozeanografische, genetische und ökologische Daten miteinander in Verbindung gebracht werden. In den Jahren 2008 und 2009 wurden in bestimmten Gebieten des Nordostatlantiks Forschungseinsätze durchgeführt. In einer einzigartigen Biologie- und Umweltdatenbank, der sogenannten "Salsea-Pgnapes", wurden Gewebe der gefangenen Fische mit den zugehörigen Umweltdaten verglichen. Für einige Flussbestände, darunter Lachse aus dem Loire Allier in Frankreich und dem Namsen in Norwegen, wurden Wanderrouten ermittelt. Die Verbreitung der jungen Lachse, auch "Sälmlinge" genannt, wurde mit den Meeresströmen, der Temperatur sowie Präferenzen hinsichtlich des Salzgehaltes in Verbindung gebracht. Zudem wurden mehrere wichtige Bereiche entlang der Wanderrouten ermittelt, in denen aufgrund von Klimaveränderungen Verlagerungen stattfinden könnten. Neben vielen anderen wichtigen Erkenntnissen konnte mit dem Projekt Salsea-MERGE erstmalig ein umfassender Überblick über die Wanderungs- und Verbreitungsmuster bestimmter Populationen des Atlantischen Lachses gewonnen werden. Das Projekt leistet als solches einen wichtigen Beitrag zum Verständnis und zur Stärkung einer der bemerkenswertesten Spezies weltweit.

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