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Efficacy and Safety of Inhaled Budesonide in Very Preterm Infants at Risk for Bronchopulmonary Dysplasia

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Vermeidung von Lungenschäden bei Frühgeborenen

Bronchopulmonale Dysplasie (BPD) ist eine chronische Lungenkrankheit, die häufig bei Frühgeborenen auftritt, wenn diese beatmet werden müssen. Mit der Entwicklung einer sicheren Therapie dürfte nicht nur dem einzelnen Patienten gedient sein, sie ist auch gesundheitsökonomisch von Belang.

Bei BPD ist die Entwicklung des Lungengewebes gestört, was zu Entzündungen und Vernarbungen der Lungen führt. Vor allem tritt sie bei Frühgeborenen auf, deren Lunge noch nicht voll ausgebildet ist, was Morbidität und Mortalität deutlich erhöht. Mit systemischen Kortikosteroiden kann eine BPD effektiv behandelt werden, allerdings bestehen so viele Nebenwirkungen auf das sich entwickelnde Nervensystem, dass sich deren Einsatz bei Neugeborenen quasi verbietet. Eine Inhalation von Kortikosteroiden fördert den Heilungsprozess der Lunge, wie sie sich aber auf die Überlebensrate ohne BPD und die neuronale Entwicklung auswirken, ist noch ungeklärt. Das EU-finanzierte Forschungsprojekt (NEUROSIS)(öffnet in neuem Fenster) sollte ermitteln, ob die frühe Inhalation des Kortikosteroids Budesonid das Überleben ohne BPD bei einem Gestationsalter von 36 Wochen bei Säuglingen verbessert, die zwischen 23.und 27. Woche geboren sind. NEUROSIS ist eine internationale multizentrische randomisierte kontrollierte Blindstudie an einer Population von 850 Frühgeborenen. Für alle Länder liegen inzwischen die Zulassungen von den jeweiligen länderspezifischen Behörden und Ethikausschüssen vor. Schwerpunkt des Projekts ist die Datenauswertung und die Nachbeobachtung der neuronalen Entwicklung. NEUROSIS ist eine der größten je in Europa durchgeführten randomisierten kontrollierten Studien an Frühgeborenen, mit der gesundheitsökonomische Aspekte der medizinischen Versorgung Frühgeborener deutlich verbessert werden könnten.

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