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Water Harvesting for Rainfed Africa: investing in dryland agriculture for growth and resilience

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Wassernutzungstechnologien für Afrika

Wassernutzungstechnologien wohnt das Potenzial inne, Produktivität und Ernährungssicherheit in Afrika zu verbessern. Gemeinsam untersuchen nun Forscher und Landwirte verschiedene Methoden zur Wassergewinnung in Afrika.

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Lebensmittel und natürliche Ressourcen icon Lebensmittel und natürliche Ressourcen

Der afrikanische Agrarsektor muss mit der rasch wachsenden Bevölkerung, dem Klimawandel sowie dem begrenzten Zugang zu Wasser fertig werden. Theoretisch können Wassernutzungstechnologien (Water harvesting technologies, WHT) dazu beitragen, den Druck von den afrikanischen Landwirten zu nehmen, indem die für die Landwirtschaft zur Verfügung stehende Wassermenge erhöht wird. Zu diesem Zweck erprobte das von der EU finanzierte Projekt WAHARA (Water harvesting for rainfed Africa: Investing in dryland agriculture for growth and resilience) innovative und lokal angepasste technologische Wassernutzungslösungen in Afrika, um deren Realisierbarkeit zu ermitteln. Die Untersuchungsstandorte in Burkina Faso, Äthiopien, Tunesien und Sambia deckten ein Spektrum von Klimazonen und sozioökonomischen Bedingungen ab, damit die Projektziele erreicht werden können. Im Rahmen des Projekts wurden Leitlinien für die Auswahl und Anpassung von Wassernutzungstechnologien erstellt, um Hilfestellung bei der Wahl der für einen bestimmten Ort am besten geeigneten WHT auf Grundlage der biophysikalischen Bedingungen zu geben. Um die sozioökonomischen Bedingungen vor Ort besser zu verstehen, wurden zudem an allen Studienstandorten Haushaltsbefragungen durchgeführt. In Zusammenarbeit mit den Interessengruppen wurden verschiedene Wassernutzungstechnologien ausgewählt, bei Bedarf an die örtlichen Gegebenheiten angepasst und am jeweiligen Standort installiert. Diese Wassernutzungstechnologien wurden dann in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die Pflanzenproduktivität und die Wassersicherheit an den verschiedenen Untersuchungsorten überwacht. Insgesamt zeigen die Resultate, dass die Wassernutzungstechnologien gut funktionieren und ein hervorragendes Potenzial für die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion und die Verbesserung der Lebensgrundlagen des Gemeinwesens bergen. Positiv zu vermerken ist gleichermaßen, dass das Projekt vorführt, dass das Know-how für den Betrieb der Technologien allgemein zur Verfügung steht. Die Herausforderungen des Rückhaltens von abfließendem Wasser für den produktiven Einsatz und der Anpassung an die Technologie bleiben jedoch bestehen und sind auf lokaler Ebene bei der Umsetzung von Wassernutzungstechnologien zu bewältigen. Das Projektteam unterstrich das Erfordernis, den Nutzen mit begrenzten Ressourcen zu verwirklichen sowie politische Unterstützung zu gewährleisten. Weitere wichtige Überlegungen vor der Einführung von Wassernutzungstechnologien betreffen lokale Besitzrechte, die Professionalität der Landwirte und die Beteiligung des privaten Sektors. Resultate und Empfehlungen von WAHARA sollen das Auskommen ländlicher Gemeinden verbessern sowie zu nachhaltigen landwirtschaftlichen Praktiken in Afrika beitragen.

Schlüsselbegriffe

Wassernutzung, Wassergewinnung, Agrarsektor, Landwirtschaft, WAHARA, Pflanzenproduktivität, Wassersicherheit

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