Skip to main content
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
Inhalt archiviert am 2024-05-27

Extreme Weather impacts on European Networks of Transport

Article Category

Article available in the following languages:

Wie extreme Witterungsbedingungen die Verkehrssysteme der EU beeinflussen

Extreme Witterungsbedingungen waren früher einmalige Ereignisse, aber die Wissenschaftler sehen sie nun als "neue Normalität" an. Ihre Auswirkungen sind weitreichend, sie betreffen nicht nur die Umwelt, sondern auch die Wirtschaft.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

In einem Projekt wurde jedoch noch ein weiterer Bereich betrachtet, in dem extreme Witterungsbedingungen sich bemerkbar gemacht haben – das Verkehrssystem der EU. Das EU-finanzierte Projekt "Extreme weather impacts on European networks of transport" (EWENT) betrachtete Mittel und Wege, um die Kosten von Witterungseinflüssen zu verringern. Der methodische Ansatz basierte auf dem Rahmen eines allgemeinen Risikomanagements, um extreme Witterungsbedingungen zu identifizieren und anschließend ihre Auswirkungen und die Maßnahmen zur Risikokontrolle zu bewerten. Man berechnete auch die zu erwartenden wirtschaftlichen Verluste voraus, die als direktes Ergebnis dieses Phänomens entstehen könnten und man prognostizierte, wie dadurch das europäische Verkehrssystem beeinträchtigt würde. Man nahm sich auch der Qualität derzeitiger und künftiger Wettervorhersage- und Warndienste innerhalb Europas an, und es wurden die Folgen und Auswirkungen aus drei verschiedenen Blickwinkeln betrachtet: Infrastruktur, Betrieb und indirekte Auswirkungen auf Dritte. In einer Analyse wurden die maßgeblichen widrigen und extremen Witterungsbedingungen betrachtet: Stürme, starke Schneefälle, Schneestürme, starker Niederschlag, Kälte- und Hitzewellen. Die Projektpartner berücksichtigten auch die Rangfolge und die Schwellenwerte, die für verschiedene Transportmodelle bestimmt wurden. Sichtverhältnisse wie Nebel und Staub wurden analysiert sowie auch Phänomene, die in kleinerem Maßstab auftreten – Blitzschlag, große Hagelkörner und Wirbelstürme. Berechnungen zur Häufigkeit, mit der extreme Witterungsbedingungen auftreten, wurden auf sechs regionale Klimamodelle (RCM) angewandt. Die Projektergebnisse fassten auch die Erkenntnisse aus den Kostenanalysen für die Gegenwart und die bereitgestellten Prognosen für die nächsten 30 – 50 Jahre zusammen. Ein offensichtliches Ergebnis scheint zu sein, dass die Kosten im Straßenverkehr den größten Problembereich darstellen, da die meisten Verkehrsmittel straßengebunden sind. Der abschließenden Risikobewertung lag die Anfälligkeit der Verkehrssysteme für extreme Witterungsereignisse in verschiedenen Ländern zugrunde. Es wurden Kalkulationen zu widrigen Witterungsbedingungen und -ereignissen, die das Verkehrsnetz in verschiedenen Klimazonen schädigen könnten, durchgeführt. Schließlich wurde im Projekt das Risiko extremer Witterungsbedingungen mithilfe von Wahrscheinlichkeitsrechnungen zu negativen Folgen und einer Bewertung der Schadensanfälligkeit bestimmt. In den Berechnungen wurden auch die Risikoanfälligkeit und die Fähigkeit zur Bewältigung berücksichtigt. Durch diesen analytischen Ansatz erarbeitete man die Risikofaktoren für jedes Verkehrsmittel und jedes Land. Die Techniken, die für die Berechnungen zur Bestimmung des Risikoelements eingesetzt wurden, können jedoch nicht als vollständige Prognose betrachtet werden. In erster Linie sollte man sie als aussagekräftiges Rangfolgesystem ansehen.

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich