Neu entwickelte Krebsdiagnostik
In den letzten Jahrzehnten haben sich molekulare Techniken und Technologien entwickelt und ständig entstehen neue Methoden. Die Suche nach Anwendungen für diese Verfahren in der Krebsdiagnostik und -behandlung ist eine wichtige und ständige Aufgabe. Das EU-geförderte Projekt DIATOOLS (Tools for minimally invasive diagnostics) setzte sich das Ziel, neue molekulare Werkzeuge zu nutzen, um Patientenproben auf Anzeichen von Krebs oder Krebsprogression zu analysieren. Die Partner aus ganz Europa trugen Geräte, Methoden und Know-how zum DIATOOLS-Repertoire von Diagnose-Tools bei. Dazu gehörten Methoden zum Isolieren, Erfassen und Messen von Zellen, Proteinen und DNA aus menschlichen Proben. Ein derartiges Verfahren untersuchte eine Menge von fast 100 Proteinenaus einem Finger-Prick-Test und suchte nach Anzeichen von Krebs und anderen Krankheiten. Ein weiterer Test konnte seltene DNA-Mutationen aus Blutproben von Melanom-Patienten identifizieren. Ein weiterer Aspekt des Projekts konzentrierte sich auf Geräte, die diese Art von Test ermöglichen. DIATOOLS entwickelte Geräte, um zirkulierende Tumorzellen im Blut zu isolieren, sowie ein Gerät, mit dem Einzelmoleküle in einer Probe erkannt und amplifiziert werden können. In naher Zukunft werden diese Tools Anwendungen für Forscher und Pharmaunternehmen finden. Auf lange Sicht werden sie Kliniker unterstützen und Krebsbehandlungsergebnisse verbessern.
Schlüsselbegriffe
Krebs, Krebsdiagnose, molekulare Techniken, minimal-invasiv, Tumorzellen