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Good Practices in Innovation Support Measures for SMEs: facilitating transition from the traditional to the knowledge economy

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Innovationsförderung für traditionelle Unternehmen

Ein dynamisches Spektrum neuer Empfehlungen schiebt die Innovation in traditionellen Industriezweigen an und navigiert sie in Richtung einer wettbewerbsfähigen wissensbasierten Wirtschaft.

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Die Innovation in Europa floriert im Allgemeinen, aber viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) tun sich eher schwer damit, die wissensbasierte Wirtschaft willkommen zu heißen. Das EU-finanzierte Projekt GPRIX ("Good practices in innovation support measures for SMEs: facilitating transition from the traditional to the knowledge economy") sollte sich dieser Herausforderung stellen. Die Projektpartner untersuchten die Innovationsförderung für KMU in traditionellen Branchen (zum Beispiel in der Fahrzeugindustrie, Textil-, Leder- und Nahrungsmittelindustrie und der Metallurgie), um spezielle Maßnahmen zu ermitteln, welche dem Gedeihen der lokalen wirtschaftlichen Gemeinschaften förderlich sind. Sie überprüften die Wirksamkeit von Innovationsmaßnahmen in sieben europäischen Regionen: Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Portugal und im Vereinigten Königreich. Das Projektteam identifizierte mittels gründlicher quantitativer und qualitativer Analysen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Regionen und führte eine Bestandsaufnahme der Auswirkungen von Forschungs- und Innovationsförderungsprogrammen in Europa durch. Nachdem diese Aufgabe gelöst war, arbeitete das Team Empfehlungen aus, die politischen Entscheidungsträgern und Programmentwicklern eine Hilfe bei der Modernisierung der Innovationsförderung für traditionelle Unternehmen sein sollen. Im Rahmen dieser Empfehlungen rief man die Interessengruppen dazu auf, Innovation nicht nur auf Grundlage der technologischen Forschung und Entwicklung (FuE) sondern auch auf Basis nichttechnologischer Überlegungen in Übereinstimmung mit dem Bedarf der traditionellen Sektoren zu unterstützen. Gegenstand weiterer Empfehlungen ist die Notwendigkeit institutioneller Stabilität bei der Schaffung von Förderprogrammen und bei der Begünstigung von Exportunterstützungsprogrammen. Nennenswert ist überdies die auf das Projekt zurückgehende Empfehlung zur Erweiterung der Innovationsförderung auf Unternehmensgruppen, da man feststellte, dass viele Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes zu entsprechenden Firmengruppen gehören. Zudem warnte das Projektteam vor der Rosinenpickerei der KMU beim Angebot gemeinsamer Förderprogramme, da sich dies als ein kontraproduktiver Ansatz in Bezug auf die Gesamtresultate der Innovation erwiesen hat. Stattdessen forderte GPRIX die Akteure auf, sämtliche wichtigen Innovationsförderungsprogramme auf Basis bestmöglicher Verfahren zu bewerten und den Auswahlprozess der für Innovationsförderprogramme ausgewählten Firmen zu reformieren. Werden diese Empfehlungen und Leitlinien umgesetzt, so sind eine erhebliche Modernisierung der Innovationsförderung und positive Veränderungen für die KMU in traditionellen Sektoren zu erwarten, die sich genau dort auswirken werden, wo sie am nötigsten sind. Diese traditionellen Industriezweige können wettbewerbsfähiger werden und die europäische Ökonomie auf vielfache Weise dabei unterstützen, ihren Platz in der rapide wachsenden wissensbasierten Wirtschaft der EU einzunehmen.

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