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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Policies for Research and Innovation in Small Member States to advance the European Research Area

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Forschungshilfe für kleinere Nationen Europas

Durch Förderung des Forschungsaustauschs zwischen kleineren und größeren EU-Ländern hat eine ehrgeizige Initiative dabei geholfen, die Innovation voranzutreiben und den Europäischen Forschungsraum (EFR) zu erweitern.

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Während die größeren Länder in Europa über exzellente Forschungseinrichtungen und -möglichkeiten verfügen, könnten die kleineren Nationen von der verstärkten Unterstützung bei der Entwicklung ihres Forschungspotenzials seitens der EU profitieren. Das EU-finanzierte Projekt "Policies for research and innovation in small Member States to advance the European Research Area" (ERA-PRISM) beleuchtete die Möglichkeiten zur Unterstützung der Forschung in europäischen Ländern mit einer Bevölkerungszahl von unter 2,5 Millionen. Zu den an der Initiative beteiligten Ländern gehörten Estland, Zypern, Lettland, Luxemburg, Malta und Slowenien sowie das EU-externe Island. Mit dem Ziel, die Rolle dieser kleineren Nationen im EFR zu stärken, richtete das Projekt das ERA-PRISM-Netzwerk ein, um den Austausch und Wissenstransfer mit größeren EU-Ländern zu verbessern. Das Hauptprojektziel lag in der Entwicklung und verbesserten Anwendung von Indikatoren für Forschung und Innovation (F&I), um so entsprechende politische Maßnahmen in den Zielländern vergleichen und verbessern zu können. Dieses Ziel umfasste die Erhebung und Verarbeitung von F&I-Daten, Umfragen unter Politikern, wie sie diese Indikatoren verwenden und die Abhaltung von politischen Dialogworkshops. Außerdem umfasste es eine Einschätzung der Anzahl an Veröffentlichungen und Patente, die in jedem kleinen Land hervorgehen. Ein weiteres wichtiges Projektziel schloss eine Verbesserung des öffentlichen Auftragswesens ein, um die Forschung und Entwicklung voranzutreiben. Das Projekt beleuchtete, wie Regierungen mit Steuergeldern Zugriff auf Güter und Dienstleistungen erhielten, um die Innovation zu fördern, und wie dieser Vorgang in kleineren Nationen effektiv vor sich gehen könnte. Von gleicher Bedeutung war das Streben nach einem Gleichgewicht innerhalb des Finanzierungssystems für Forschung – ein Ziel, das eine vergleichende Analyse der F&I-Finanzierungsrahmen in kleinen Ländern erforderte. Das Projektteam benannte Lücken in Finanzierungsrahmen und untersuchte die gemeinsame politische Koordinierung mit größeren Ländern zur Verbesserung der Finanzierungsaktivitäten. Alles in Allem half das Projekt kleineren Ländern dabei, hinsichtlich der F&I von erfahreneren Ländern zu lernen. Dieser Schritt verbesserte auch die bilaterale Kooperation und stärkte traditionelle Forschungsverbindungen (z. B. zwischen Zypern und Griechenland, Lettland und Litauen sowie Luxemburg und Frankreich bzw. Deutschland). ERA-PRISM umriss darüber hinaus eine Reihe an kooperativen und strategischen Schritten, einschließlich neuer Ansätze zur Politikgestaltung und -umsetzung, die die F&I ebenfalls vorantreiben werden. Zu guter Letzt verbreitete das Projekt seine Forschungsergebnisse durch dynamische Treffen in teilnehmenden Ländern sowie über Präsentationen auf Konferenzen und Politikforen. Es hat bereits damit angefangen, Regierungen in diesen kleinen Ländern dazu zu ermutigen, ihre Forschungskapazitäten auszubauen, und hat dabei den EFR auf vielseitige neue Weisen unterstützt. Das Beste aus der F&I in kleinen europäischen Ländern steht noch bevor.

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