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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Fuel cell field test demonstration of economic and environmental viability for portable generators, backup and UPS power system applications

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Brennstoffzellen für die Stromnetze

Der Großteil der Notstromversorgung stammt aus umständlichen Batteriebanken und Dieselgeneratoren. EU-finanzierte Forscher haben gezeigt, dass Brennstoffzellensysteme eine bessere Backup-Lösung für unregelmäßige Störungen in Stromnetzen bieten.

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Eine Notstromquelle wird vielleicht nur ein paar Mal pro Jahr benutzt; aber wenn sie gebraucht wird, muss man sich auf ihr Funktionieren absolut verlassen können. Jüngste Fortschritte in den Wasserstoffbrennstoffzellentechnologien liefern eine attraktive und umweltfreundliche Lösung hierfür. Der Betrieb von Protonenaustauschmembran-Brennstoffzellen beruht auf einer chemischen Reaktion. Das Fehlen beweglicher Teile verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Teile verschleißen und ausfallen. Sie arbeiten, solange es Wasserstoffbrennstoff gibt und können im Vergleich zu Batterien und Dieselgeneratoren für längere Zeiträume autonom laufen. Im Rahmen des EU-geförderten Projekts FITUP (Fuel cell field test demonstration of economic and environmental viability for portable generators, backup and UPS power system applications) wurden 19 Brennstoffzellensysteme als Ersatzstromquellen in ganz Europa installiert. Die Endanwender wurden aus der Telekommunikationsbranche ausgewählt und umfassten außerdem vier Forschungszentren. Sie verwendeten mit Brennstoffzellen betriebene unterbrechungsfreie Stromversorgungssysteme (USV) an ihren Standorten für Stromverbrauchswerte zwischen 1 und 10 Kilowatt (kW). Hauptziel von FITUP war, die überlegene Leistung von Brennstoffzellen-USV gegenüber Diesel-Generatoren und Batterien zu demonstrieren. Um dies zu erreichen, führte das Projektteam monatliche Stromausfallsimulationen nach einem strengen Testprotokoll durch und die gesammelten Messungen wurden kontinuierlich ausgewertet. Alle FITUP-Tests zusammen umfassten insgesamt 10.397 Zyklen. Die durchschnittliche Zuverlässigkeit der getesteten Systeme erreichte 99,4%, was deutlich über den ursprünglichen Zielen lag. Die gesamte Energieproduktion während der Tests überstieg 18,7 Megawattstunden mit einer durchschnittlichen Leistung von 2,85 kW für die getesteten Systeme. Eine Lebenszyklusanalyse zeigte die Umweltvorteile der Brennstoffzellen-Technologie gegenüber Batterien und Dieselgeneratoren. Neben der umfassenden Auswertung der Leistung der Systeme unter realen Bedingungen trug FITUP dazu bei, Zertifizierungsstandards für EU-Mitgliedstaaten und assoziierte Länder bereitzustellen. Das Vermächtnis des FITUP-Projekts wird dazu beitragen, Brennstoffzellen-USV-Anlagen für den Markteintritt vorzubereiten und damit ihre Vermarktung in Europa und darüber hinaus zu beschleunigen.

Schlüsselbegriffe

Brennstoffzellen, Dieselgeneratoren, Stromnetz, unterbrechungsfreie Stromversorgungssysteme, Zertifizierungsstandards

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