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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Mobility Schemes Ensuring Accessibility of Public Transport for All Users

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Uneingeschränkter Zugang zu Verkehrsmitteln

Ein intelligentes Verkehrssystem muss allen Bürgern dienen, insbesondere jedoch älteren und behinderten. In dieser Hinsicht sind nun neue Leitlinien und ein entsprechender Plan erstellt worden, die auf ein für alle zugängliches Verkehrssystem abzielen.

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In einer perfekten Welt wären öffentliche Verkehrsmittel für jedermann zugänglich, ältere und körperbehinderte Menschen eingeschlossen. Da in Europa die Überalterung der Bevölkerung rasch zunimmt und die Anzahl der behinderten Menschen auf 63 Millionen geschätzt wird, sind die politischen Entscheidungsträger nun bemüht, ein Verkehrssystem zu schaffen, zu dem alle Zugang haben. Das EU-finanzierte Projekt "Mobility schemes ensuring accessibility of public transport for all users" (ACCESS 2 ALL) ermutigte Hauptakteure im Bereich des öffentlichen Verkehrs, in dieser Hinsicht die Mobilität zu verbessern. Am Anfang stand die Bestimmung der Benutzerbedürfnisse, um ca. 100 bewährte Praktiken sowie die Gefahren, denen Reisende mit eingeschränkter Mobilität ausgesetzt sind, zu identifizieren. Das Projektteam arbeitete die neueste Forschung und High-Tech-Entwicklungen zur Verbesserung öffentlicher Verkehrsleistungen auf, um für den genannten Zweck Einsatzszenarien zu entwickeln und Handlungsempfehlungen zu entwerfen. Außerdem wurden im Rahmen von ACCESS 2 ALL maßgeschneiderte Dienste und Lösungen für die Verkehrslenkung, gekoppelt mit präzisen Ortungsverfahren, erarbeitet, die soziale, kultur- und generationsübergreifende Belange berücksichtigen. Die Lösungsvorschläge umfassten auch eine Mensch-Maschine-Schnittstellentechnologie zur Erleichterung des Transports für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Gesamtbetrachtung: Im Rahmen des Projekts wurden Mobilitätsprogramme, Handlungsempfehlungen und spezielle Leitlinien zur Förderung der Zugänglichkeit für alle Benutzer ausgearbeitet. Unternehmen des öffentlichen Verkehrs wurden ermutigt, diese Programme zu übernehmen. Zur Unterstützung wurden Trainingsprogramme und Software-Tools bereitgestellt, Benutzerforen eingerichtet und E-Learning-Initiativen gestartet. Das neue Paradigma des öffentlichen Verkehrs wurde so konzipiert, dass es nicht nur für ältere und körperbehinderte Menschen, sondern beispielsweise auch für Analphabeten oder Legastheniker benutzerfreundlich ist. Mit Hilfe eines starken Wissenstransferkonzepts, das die Akteure des Verkehrs und die politischen Entscheidungsträger zu erreichen versucht, hat das Projektteam die Räder in Bewegung versetzt, um den Verkehr sehr viel inklusiver und zugänglicher zu gestalten. Es wurde ein Fahrplan für die Forschung auf kurze, mittlere und lange Sicht entworfen, die dazu beitragen soll, die Ziele des Projekts zu erreichen. Damit sollen die Leistungsfähigkeit des öffentlichen Verkehrs verbessert, die Betriebskosten gesenkt, Synergien von Verkehrsunternehmen gefördert sowie der Transport für alle spürbar vereinfacht werden.

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