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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Competitiveness and knowledge in the tourist sector.Improving the competitiveness and strategic position through the establishment of a platform for the generation and transmission of Knowledge

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Wissensaustausch fördert Nachhaltigkeit des Tourismus

Eine neue Plattform, die eine Vielzahl von Tourismusgegenden zusammenbringt, verspricht, dass der Sektor langfristig nachhaltiger wird.

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Der Tourismus ist im vergangenen Jahrzehnt phänomenal gewachsen und Europa hat sich an die Spitze der weltweiten Touristenziele gesetzt. Vor diesem Hintergrund ist es für den Tourismus jedoch entscheidend, umweltverträglicher zu werden. Das EU-finanzierte Projekt TOUREG möchte die Nachhaltigkeit des Tourismus über die Generierung und den Austausch von Wissen verbessern. Das Projekt erstellte eine Plattform, die ein neues an der internationalen Forschung orientiertes Cluster in der Tourismusindustrie darstellt und an der sechs europäische Regionen beteiligt sind. Die spezialisierten Tourismusregionen waren die Balearischen Inseln in Spanien, Kreta in Griechenland und Madeira in Portugal. Es nahmen auch sich in der Entwicklung befindliche Touristenziele wie Südwestbulgarien und Mehedinți in den Karpaten in Rumänien teil. Außerdem beteiligte sich Norrbotten in Nordschweden am Projekt als technologisch ausgereifte Region. Dieser Ansatz, der als Dreifach-Helix betrachtet werden kann, wurde durch die Teilnahme von Universitäten, regionaler Regierungen, Forschungsorganisationen, lokaler Unternehmen und anderer Interessenvertreter unterstützt. Dadurch konnten wertvolle Daten zu den Tendenzen und Herausforderungen im Tourismus gesammelt werden. Die besondere Initiative erstellte und konsolidierte regionale Cluster-Initiativen, um Innovation, Kooperation, die Wettbewerbsfähigkeit und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Genauer gesagt verbesserte das Projekt die Richtlinien zur Forschung, Entwicklung und Innovation und erleichterte bei der Politikgestaltung die Wissensgenerierung und den -austausch. Es leitete den Austausch wertvoller Erfahrungen zwischen den teilnehmenden Regionen und Ländern, um die Produktivität im Tourismus zu steigern. Die Initiative wurde durch die Projektwebsite unterstützt. Zu den wichtigen Ergebnissen des Projekts zählen eine Analyse tourismusbezogener Dienste in jeder Region, eine Plattform für den Wissensaustausch und die Feststellung von Maßnahmen gegenseitigen Interesses auf regionaler und transnationaler Ebene. Andere große Errungenschaften des Projekts sind ein Handbuch zur effizienten Anwendung von Informationstechnologien in der Tourismusbranche und ein Bericht mit Schlussfolgerungen und Empfehlungen für künftige FEI-Richtlinien. Schließlich erarbeitete das Projektteam einen gemeinsamen Aktionsplan, um das Fortbestehen des forschungsorientierten Clusters zu sichern. Dank dieser Errungenschaften konnte TOUREG die Wettbewerbsfähigkeit der Tourismusbranche und ihrer Unternehmen erhöhen, indem es innovative Technologielösungen ermittelte und deren Übertragung stärkte. Das Projekt war in Bereichen mit strategischem Interesse für den Tourismus tätig, wodurch große Herausforderungen überwunden werden können. Zu diesen Herausforderungen, die das Projekt unterstrich, zählt auch die Abhängigkeit des Tourismus von der Region: Eine vielseitigere, attraktivere und nachhaltigere Region ist viel mehr darauf ausgelegt, Qualitätstourismus anzuziehen. Eine weitere Herausforderung ist die Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), die das Geschäftsmodell für tourismusbezogene Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette (z. B. Transport, Unterbringung) revolutioniert haben. Der Energiesektor und seine Anwendbarkeit im Tourismus wurden auch angesprochen. Projektmitglieder ermittelten die Anforderungen, Hightech-Lösungen und Einsparungen in diesem Bereich. Die Regionen lernen von den Erfahrungen anderer und beeinflussen die Politikgestaltung. Somit können sie ihr Tourismus-Produkt verbessern und es nachhaltiger gestalten, dies auch dank einer leistungsstarken Plattform, die zu diesem Zweck erstellt wurde. Ein solcher dynamischer Austausch, der durch innovative technologieorientierte Lösungen, aktiven Interessenvertretern und verbesserten Richtlinien gefördert wird, ist beispielhaft für andere Regionen weltweit.

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