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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Development and implementation of an innovative cleaning technology for marine and freshwater larval hatchery tanks in recirculating aquaculture systems

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Sauberer Durchbruch für Aquakulturbecken

Ein automatisiertes Reinigungssystem zur Verwendung in Becken mit Kreislaufanlagen verspricht, den Aquakultursektor zu unterstützen und praktikabler zu machen.

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Mit zunehmender Praxis der Aquakultur in Europa zur Erfüllung der steigenden Verbrauchernachfrage nach Meeresfrüchten bewegt sich die Industrie hin zu effizienteren Kreislaufsystemen. Diese Systeme sind jedoch mit Risiken verbunden, da kleine Fische und Fischlarven krankheitsanfälliger werden, wenn bei ihrer Züchtung eine Kreislauftechnologie eingesetzt wird. Um dieses Phänomen zu überwinden, ist es notwendig, die Reinigung und Desinfektion von Laichplatz-Kreislaufsystemen zu verbessern, ein Prozess, der zeit- und geldaufwändig ist. Das EU-finanzierte Projekt CLEANHATCH entwickelte eine neuartige Lösung, um solche Einschränkungen zu beseitigen. Im Rahmen des Projekts wurde die Idee sich selbst reinigender Laichbecken entwickelt, anstatt diese von Hand zu reinigen, um dadurch Personal und Kosten zu sparen. Das Projektteam untersuchte, inwieweit die inneren Oberflächen der Becken und der Steigleitungssiebe gereinigt werden können, um Biofilme und Rückstände wirksam zu entfernen. Es arbeitete an einem System zur Desinfektion von Oberflächen und Siebmaschen durch Einspeisung ozonierten Wassers und Verkleinerung der Menge an Siebmaschenoberflächen-Bereiche. Nach der Test- und Entwicklungsphase konnte das Team die reinigungsbezogenen Arbeitskosten um beeindruckende 80 % senken, was zu einer Steigerung von 32 % im Gewicht der Forellenlarven führte. Es senkte erfolgreich in bedeutendem Umfang die Bakterienzahlen an Beckenoberflächen und schuf ein sicheres, einfach zu bedienendes System. Das Konzept wird auch durch den Einsatz kleiner Edelstahlsiebmaschen unterstützt, die kein Reinigen und regelmäßiges Austauschen erfordern, die anstelle von Nylonsiebmaschen mit einem viel größeren Steigleitungsoberflächen-Bereich verwendet werden. Bisher wurde der Prototyp erfolgreich mit Seebrassen, Seebarschen, Regenbogenforellen und Steinbutten getestet. Durch weitere Entwicklung und Tests könnte das System künftig weiter verbessert und es könnten weitere Arten gefunden werden, die von CLEANHATCH profitieren. Die Ergebnisse des Teams wurden über die CLEANHATCH-Website verbreitet, aber auch über Konferenzen, Präsentationen und Messen, wodurch sich viele Nutzungsmöglichkeiten eröffnen. Da vorhandene Kreislaufsysteme größtenteils mit dieser neuen Lösung umgerüstet werden können, erwartet das Projektteam ein großes Interesse an der Vermarktung des Systems und einer zügigen Einführung der Technologie. Auch wenn noch kein vollständig markttaugliches Produkt realisiert wurde, ist es nach einiger Entwicklung sehr wahrscheinlich, dass ein oder mehrere Projektpartner dieses ehrgeizige Ziel erreichen werden. CLEANHATCH-Systeme werden zu einer besseren Lebensqualität, mehr Gesundheit und Sicherheit sowie zu einer besseren Umwelt beitragen, während Fischzüchter ihre Produktionssysteme und die Rentabilität der Industrie optimieren können. Zu guter Letzt wird Europa eine sicherere Nahrungsquelle haben, nachdem dieses Produkt kommerzialisiert wurde.

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