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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Toward enhancing activities of European institutions in the FDUSCC-IM cancer research joint institute in China

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Die EU und China kämpfen gemeinsam gegen Krebs

Krebs ist weltweit eine der größten Gefahr für die Gesundheit, vor allem in dicht besiedelten Ländern wie China. Die Entwicklung eines Rahmens zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit ist von beiderseitigem Interesse für China und Europa.

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Das gemeinsame Institutslabor des Krebszentrums der Fudan-Universität Shanghai und des Instituts Mérieux (FDUSCC-IM) wurde 2010 gegründet, um an Forschungsprojekten im Bereich der Onkologie in China zu arbeiten. Die EU finanzierte vierjährige Projekt IMMUNOCAN (Toward enhancing activities of European institutions in the FDUSCC-IM cancer research joint institute in China) wurde 2012 initiiert, um die medizinische Zusammenarbeit zwischen China und europäischen Ländern zu fördern. Der Fokus lag dabei auf der Identifizierung von Immunphänotypen, die als personalisierte Krebs-Biomarker für eine bessere Prognose und ein besseres klinisches Management dienen können. Im Verlauf des Projekts wurde der Wissensaustausch unterstützt, indem junge Forscher angeworben wurden und zwei Sommerkurse und Seminare, ein gemeinsamer Workshop für Labors aus China und der EU sowie eine internationale Konferenz in China organisiert wurden. Außerdem schlossen sich drei weitere europäische wissenschaftliche Teams dieser Zusammenarbeit an. Das Programm schloss bereits einige Technologietransfers ab, zum Beispiel Immunzellen-Phänotypisierung und Zytokinen-Erkennung, und das Qualitätsmanagement-System hat mehr als 50 Protokolle hervorgebracht. IMMUNOCAN sammelte Patientenproben aus vier Kohorten und ist derzeit dabei, die Überlebensdaten zu analysieren. Die Forscher untersuchten wiederkehrende Faktoren wie Zytokine und Chemokine in der gesunden chinesischen Bevölkerung sowie bei Patienten mit Krebs im fortgeschrittenen Stadium. Die Ergebnisse liefern neue Einblicke in den Immunstatus bei Patienten, die auch als Biomarker zur Vorhersage von Tumorprogression, Behandlungswirkung und Überleben dienen könnten. Entwickelt wurde auch ein Glykoprotein-Biomarker-Nachweis-Assay für die Analyse von klinischen Proben (Serum und Plasma). Dies könnte für die Vorhersage der Überlebenschancen sowohl von Brust- als auch von Darmkrebspatienten verwendet werden. Das Team von IMMUNOCAN erhöhte die Sichtbarkeit des Programms durch den Start der Website des Projekts, durch mehrere Publikationen und durch die Teilnahme an internationalen Präsentationen von Projektbemühungen in China und Europa. Die Projektaktivitäten führten zum Beitritt eines anderen europäischen Partners zu den gemeinsamen Anstrengungen des FDUSCC-IM für zukünftige Forschungsprojekte. Die Entdeckung und Validierung von onkologischen Biomarker könnte den Weg zu neuen Krebstherapiestrategien in China eröffnen. Dies hat wichtige Implikationen für das Gesundheitswesen und die klinische Behandlung von Krebspatienten.

Schlüsselbegriffe

China, Krebs, IMMUNOCAN, Immun-Phänotypen, Biomarker, Zytokine

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