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Building Sustainable Research capacity for Health and its Social Determinants in Low- and Middle-Income Countries

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Unterstützung der Gesundheitsforschung in Entwicklungsländern

Ein internationales Kooperationsprojekt unterstützte den Kapazitätenaufbau in der Forschung zu sozialen Determinanten der Gesundheit (social determinants of health, SDH), um ungleiche Behandlung sowie Unterschiede beim Gesundheitszustand und Zugang zu medizinischer Versorgung in einzelnen Bevölkerungsgruppen auszuräumen.

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Das Projekt SDH-NET (Building sustainable research capacity for health and its social determinants in low- and middle-income countries) sollte SDH-Forschungskapazitäten vernetzen und stärken, mit Schwerpunkt auf Ländern in Afrika und Lateinamerika. Beteiligt waren 11 Partner aus den lateinamerikanischen Ländern Brasilien, Kolumbien und Mexiko, den afrikanischen Ländern Kenia, Südafrika und Tansania sowie den europäischen Ländern Deutschland, Spanien, Schweiz und Vereinigtes Königreich. SDH-NET stach durch Expertise in der öffentlichen Gesundheitsforschung und starke Präsenz in lokalen und regionalen Netzwerken hervor und förderte die nationale und regionale Beteiligung von Entscheidungsträgern und anderen Interessenvertretern für die Angleichung nationaler gesundheitspolitischer Strategien für maximale Erfolge. Die Forscher entwickelten einen konzeptuellen Rahmen für die SDH-Forschung sowie eine Methodik, um Forschungskapazitäten zu dokumentieren und Schwachstellen bei Forschungssystemen und Aktivitäten zu identifizieren. Das Projekt befasste sich auch mit Forschungsförderung, -organisation und Präsentation von Forschungsergebnissen. Die nationalen Dokumentationen sind in einem globalen Übersichtsbericht zusammengeführt, der in mehreren Kommunikationsmedien und Veranstaltungen präsentiert wurde. Eine systematische Übersicht zu Kapazitätsaufbau, Aktivitäten, Zuständigkeiten, Zielgruppen und übergeordneten Zielen bildete die Basis, um einen strategischen Rahmen für den Kapazitätsaufbau in der SDH-Forschung zu schaffen. Im Anschluss daran entwickelte das Projekt Schulungen zur SDH-Forschung und Forschungsmethoden sowie Forschungsmanagement und Kommunikation. Schließlich wurden zwei Online-Anwendungen zur Kursplanung erstellt. Eine eintägige Kursleiterschulung in Johannesburg sollte aufzeigen, wie die neuen Kursmaterialien akzeptiert und auf Partnereinrichtungen übertragen werden können. Die Partner aus Brasilien, Kolumbien und Mexiko gründeten den lateinamerikanischen Verbund ALESA (Latin American Alliance for Health Equity), um die Zusammenarbeit zwischen den lateinamerikanischen Institutionen anzuregen. Gemeinsame Publikationen wie auch die Projektarbeit und Ergebnisse wurden auf nationalen und internationalen Konferenzen vorgestellt. Die Projektarbeit erweiterte das SDH-Forschungssystem und stimulierte die Forschungslandschaft, um neue und themenbezogene interdisziplinäre Forschungsfelder zu erschließen. SDH-NET unterstützte den Kapazitätenausbau auf diesem Gebiet, die Vernetzung und eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen Forschung, Politik und Praxis.

Schlüsselbegriffe

soziale Determinanten der Gesundheit, SDH-Forschung, Unterschiede beim Gesundheitszustand, medizinische Versorgung, Afrika, Lateinamerika, Kapazitätenaufbau

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