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Boat Management

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Dienstleistungen für Boote nach dem Verkauf

Boote sind langlebige Produkte, die auch nach dem Verkauf noch aufgerüstet werden können. Die Mitglieder eines EU-Projekts unterstützten kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dabei, die Anforderungen der Branche zu erfüllen, indem sie international vermarktbare neue Aufrüstungs- und Wartungsdienste entwickeln.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Der europäische Bootssektor ist mit Konkurrenz von anderen Kontinenten konfrontiert und reagiert, indem er erstmals das intelligente Produkt- und Dienstleistungskonzept auf Boote anwendet. Dieses Konzept bezieht sich auf Vermarktungsmöglichkeiten im Lauf der gesamten Lebensdauer eines Produkts, und diese ist bei Booten im Allgemeinen recht lang. Solche Möglichkeiten zu begünstigen war Ziel des Projekts "Boat management" (BOMA). Die neun Mitglieder des Konsortiums arbeiteten zwei Jahre bis November 2013 zusammen. Die Gruppenmitglieder wollten Möglichkeiten für europäische KMU eröffnen, indem sie das intelligente Produktkonzept mittels bestehender Technologie auf Freizeitboote anwendeten. Die entwickelten Dienstleistungen beziehen sich auf Wartung, Nachhaltigkeit, Aufrüstung, Sicherheit und Qualität. Die BOMA-Mitglieder strebten an, ihre Dienstleistungen global zu vermarkten, und berücksichtigten dafür Möglichkeiten in allen Lebensphasen eines Bootes. Während der ersten neun Monate des Projekts wurden hauptsächlich die aktuelle Situation der Geschäfte und Prozesse sowie die Anforderungen der einzelnen KMU analysiert. Die Wissenschaftler entwickelten eine erste Version der Geschäftsmodelle und wesentliche Leistungsindikatoren. Durch Kombination der KMU-Anforderungen und Geschäftsmodelle wurden die Erfordernisse zur Unterstützung der IT-Infrastrukturen ersichtlich. Die BOMA-Mitglieder definierten Pilotfälle, ermittelten Tools und Methoden zur Implementierung der Infrastruktur und entwickelten einen ersten Entwurf der Systemarchitektur. Sie erarbeiteten und prüften außerdem eine Testversion des Softwarekonzepts. In der zweiten Projektperiode wurde das Geschäftsmodell aktualisiert sowie erforderliche Algorithmen entwickelt. Das Team gestaltete auch die Systemarchitektur neu, die nun aus vier Komponenten besteht. Die Forscher entwickelten, prüften und implementierten das Universal Marine Gateway zur Anwendung sowohl "on-boat" als auch in Verbindung mit einer Wetterdatenschnittstelle. Verschiedene Geräte wurden zu Testzwecken mit der BOMA-Architektur verbunden. Ein Entscheidungshilfesystem wurde entwickelt und in den Lifecycle Management Severer integriert. Die Erprobung des vollständigen Systems befindet sich nun in der finalen Betatestphase. Die Projektpartner erstellten umfassende Schulungsmaterialien für KMU. Die enthaltenen Verbreitungs- und Nutzungsmaßnahmen umfassten die Entwicklung von Werbematerial, einer umfangreichen Website sowie verschiedenen Publikationen und Veranstaltungen. Das BOMA-Projekt führte zu neuen Dienstleistungen und Technologien, die europäische KMU noch nach dem Verkauf auf Boote anwenden können. Möglichkeiten dieser Art bedeuten einen Wettbewerbsvorteil für die europäische Industrie.

Schlüsselbegriffe

Boote, intelligentes Produkt, Bootsverwaltung, Freizeit, Dienstleistungen, Wartung, Nachhaltigkeit, Aufrüstung, Sicherheit, Qualität, Universal Marine Gateway

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