Sozial- und wirtschaftspolitische Reformen für mehr Chancengleichheit im Gesundheitsbereich
Das EU-finanzierte Projekt sollte für die Mittel für eine verbesserte Gesundheit sorgen. SOPHIE(öffnet in neuem Fenster) (Evaluating the impact of structural policies on health inequalities and their social determinants and fostering change) wollte Mittel bereitstellen, um die allgemeine Gesundheit zu verbessern. Dafür wurde eine Wissensbasis zu der Frage, wie verschiedene Maßnahmen Ungleichheiten im Gesundheitsbereich und deren Determinanten beeinflussen, aufgebaut. Die Projektpartner analysierten die Wirkung politischer Maßnahmen in verschiedensten Bereichen wie makroökonomischer Ebene, Arbeitsmarkt, baulichem und sozialem Umfeld, Wohnungsbereich, Sozialschutz, Gleichstellung und Integration von Zuwanderern. Dabei wurden mehrere Dimensionen von Gleichheit berücksichtigt, u.a. sozioökonomischer Status und Geschlecht, Alter, ethnische Zugehörigkeit und gegebenenfalls Migrantenstatus. Anhand von systematischen Reviews, realistischen Synthesen und Evaluierungen, länderübergreifenden Panel-Analysen, Konzeptdokumentationen und quasi-experimentellen Studien sammelte das SOPHIE-Team Erkenntnisse über die Auswirkungen von Wirtschafts- und Sozialpolitik auf die Gesundheitswerte in der Gesellschaft und das Ausmaß, zu dem gesundheitliche Ungleichheit von sozio-ökonomischen, Gender- und Migrationsfaktoren beeinflusst wird. Es zeigte auch, wie gerechtigkeitsbezogene Politik diese gesundheitlichen Ungleichheiten reduzieren kann. Dies führte zur Entwicklung innovativer Methoden, um festzustellen und zu bewerten, wie Strukturpolitik die sozialen Ungleichheiten in dem Bereich Gesundheit auf europäischer, nationaler und lokaler Ebene beeinflusst. Mehr als 50 wissenschaftliche Artikel wurden veröffentlicht und drei Videos online bereitgestellt, um die wichtigsten Ergebnisse zu verbreiten. Dank SOPHIE sind die Europäische Kommission, Organisationen der Zivilgesellschaft, Vertreter aus den Bereichen öffentliche Gesundheit und soziale Gerechtigkeit, die wissenschaftliche Gemeinschaft und anderen Beteiligte besser gerüstet, Beweise für eine gerechte Sozial- und Wirtschaftspolitik zu schaffen, die gesundheitliche Ungleichheiten reduzieren kann.