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Zawartość zarchiwizowana w dniu 2023-03-01

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Patientenorientierte klinische Forschung wird verstärkt

Unheilbare Krankheiten besser verstehen und behandeln

Der Schweizerische Nationalfonds hat drei Kohortenstudien bewilligt. Die flächendeckenden Langzeitstudien untersuchen anhand von gros-sen Patientengruppen Entstehung und Verlauf von bestimmten Krankheiten und verbessern deren Behandlung. Die Erhebung von Daten zu Hepatitis C und chronischen Darment-zündungen sowie eine nationale Plattform zur Analyse von Gesund-heitsdaten: Diese Ziele verfolgen drei Kohortenstudien, die vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanziell unterstützt werden. Jede Studie wird während drei Jahren mit etwa zwei Millionen Franken gefördert. Neben den drei bereits bewilligten Kohorten wer-den zur Zeit drei weitere Gesuche genauer geprüft. Insgesamt hat der Bund dem SNF für die Förderung der klinischen Forschung von 2004 bis 2007 rund 35 Millionen Franken zur Verfügung gestellt. In der klinischen Forschung, die sich mit den Ursachen, dem Ver-lauf und der Therapie von menschlichen Krankheiten befasst, nimmt die Schweiz eine Aussenseiterrolle ein. Die zeitintensive Betreuung der Patienten hindert viele junge Ärztinnen und Ärzte daran, sich auch noch wissenschaftlich zu betätigen. Vor dem Hin-tergrund dieser Nachwuchsprobleme hat der Bund den SNF mit der Förderung der klinischen Forschung beauftragt. Erfolgreiches Beispiel HIV-Kohorte Dass sich die Schweiz gut für Kohortenstudien eignet, hat bereits die schweizerische HIV-Kohortenstudie gezeigt, die auch internatio-nal für Aufsehen sorgte. Sie umfasst die anonymisierten Daten von über 13'000 HIV-infizierten Personen, darunter fast drei Viertel der gemeldeten Aidsfälle. Die Resultate der Studie haben einen direkten Einfluss auf die hohe Betreuungsqualität in der Schweiz: So konnte etwa die Wirksamkeit neuer Anti-HIV-Therapien nicht nur doku-mentiert sondern auch verbessert werden. Vergleichbare Studien werden nun auch mit der Swiss IBD Cohort Study über entzündliche Darmerkrankungen und mit der Schweize-rischen Hepatitis-C-Kohortenstudie durchgeführt. Dagegen soll mit der Swiss National Cohort eine Plattform geschaffen werden, die a-nonyme Gesundheitsdaten aus verschiedenen Quellen wie Volkszäh-lungen oder Sterberegistern zusammenführt und vernetzt. Mit den Daten dieser drei Kohortenstudien werden Forschende auch weitere, untergeordnete Studien durchführen können. Diese müssen eben-falls vom SNF bewilligt werden, wie Daniel Scheidegger betont, der sich als Vizepräsident der Abteilung «Biologie und Medizin» im For-schungsrat des SNF mit der Evaluation der vorliegenden Studien befasst hat. Anspruchsvolles Auswahlverfahren Auf die Ausschreibung des SNF waren 43 Projektskizzen eingereicht worden, von denen neun in die engere Auswahl kamen. Kriterien für die Unterstützung waren neben der gesundheitspolitischen Bedeu-tung vor allem die flächendeckende Vernetzung und die fachüber-greifende Zusammenarbeit mit anderen Instituten. Evaluiert wurden die Projekte auf einer ersten Stufe von der Kommission für Patien-tenorientierte Klinische Forschung (PaKliF), einem Gremium des Nationalen Forschungsrats. Um die wissenschaftliche Qualität des Auswahlverfahrens zu gewährleisten, setzte der Forschungsrat zu-sätzlich ein internationales Kohorten-Review-Panel ein. Ausserdem wurden von weiteren internationalen Experten schriftliche Gutach-ten eingeholt. Weil bei neu lancierten Kohortenstudien der Erfolg schwer ab-schätzbar sein kann, werden die Projekte in zwei Jahren von den Expertengremien neu evaluiert, wie Daniel Scheidegger erklärt. Nach fünf Jahren kann ein weiteres Unterstützungsgesuch eingereicht werden. «Es muss auch möglich sein, eine Studie wieder zu stop-pen», betont Scheidegger. Was ist eine Kohortenstudie? Unter einer Kohorte versteht man eine mehrere tausend Personen umfassende Gruppe von Patientinnen und Patienten, die sich gewis-se gesundheitliche Merkmale teilen. Mit Kohortenstudien werden die Gesundheitsdaten von solchen Patientengruppen über längere Zeit-räumen hinweg analysiert. Auf diese Weise lassen sich wertvolle In-formationen über Krankheiten gewinnen, über die noch zu wenig bekannt ist. Ausserdem kann die Wirksamkeit von Therapien oder das psychische und soziale Wohlbefinden der Betroffenen untersucht werden.

Kraje

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