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DYNamics of Architecturally COmplex Polymers

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Griff nach den Sternen im Polymerdesign

Polymere sind faktisch allgegenwärtig; sie tauchen in Form jeglicher Produkte auf, seien es nun Elektronikartikel oder Terrassenmöbel. Ausgestattet mit mehr Wissen über die Auswirkungen der Struktur auf das dynamische Verhalten können die Wissenschaftler nun in durchdachter Herangehensweise komplexe Architekturen gestalten.

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Polymere, landläufig als "Kunststoffe" oder "Plastik" bekannt, sind makromolekulare Verbindungen. Verbesserungen an den Eigenschaften von Kunststoffen sind weitgehend vom tiefgreifenderen Verständnis der rheologischen Verhaltenweisen komplexer makromolekularer Fluide während der Verarbeitung abhängig. Ein großes europäisches Konsortium startete in diesem Sinne das EU-finanzierte Projekt "Dynamics of architecturally complex polymers" (DYNACOP) , um den derzeitigen Modellierungsrahmen hin zu verzweigten Spezies zu erweitern und das industrielle Potenzial moderner molekularer Design-Tools zu erschließen. Auch mit multidisziplinärer Aus- und Weiterbildung junger wie auch erfahrener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollte das Projekt die Position der EU in der Polymertechnologie stärken.Im Mittelpunkt der Forschung und der fruchtbaren Zusammenarbeit standen drei Hauptthemen. Dabei handelte es sich um synthetische Chemie, experimentelle Methoden sowie Theorie/Simulation. Die Partner synthetisierten zahlreiche Polymerarchitekturen einschließlich verschiedener Sternformationen. Eine sorgfältige Charakterisierung der rheologischen Eigenschaften wird deren Weiterverarbeitung als Bausteine neuer Produkte mit neuartigen Eigenschaften erleichtern. Man nutzte neuartige experimentelle Methoden, um das Verhalten der supramolekularen Polymere zu charakterisieren und die Struktur in Zusammenhang mit den Verarbeitungsparametern und der Funktion zu bringen. Atomistische und röhrenähnliche Modelle der Polymere ermöglichten Prognosen von Verhaltensweisen und gaben Antworten auf bisher unbeantwortete Fragen.Der wissenschaftliche Austausch war besonders intensiv. Die Forscherinnen und Forscher beteiligten sich an Schulungen, Sommerschulen und Workshops. Überdies nahmen die Wissenschaftler an einem im Rahmen des Projekts organisierten internationalen wissenschaftlichen Workshop sowie zwei von Partnern veranstalteten Industrie-Workshops teil. Auf einer zum Abschluss ausgerichteten Netzwerkkonferenz präsentierten die Nachwuchsforscher nicht nur ihre wissenschaftlichen Leistungen sondern auch ihre ebenso wichtigen Fähigkeiten in Sachen Reden/Vortragen und Kommunikation. DYNACOP stellte eine intelligente Engineering-Plattform für rationales Design supramolekularer Polymere auf Basis von Struktur, rheologischen Eigenschaften und Funktion bereit. Gleichzeitig wurde eine neue Generation von Studierenden für Karrierewege in der akademischen und industriellen Polymerwissenschaft herangebildet, die eine führende Position der EU in einem strategisch wichtigen Marktsektor sicherstellen wird.

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