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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Conditioning regimens shape the homeostasis of adoptively transferred T cells: Effects on autoreactivity and role in anti-tumor therapy

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Verbesserte Effizienz von Immuntherapien

Aufgrund der schlechten Therapieoptionen bei metastatischen Krebserkrankungen wollen Wissenschaftler nun die körpereigene Immunabwehr im Kampf gegen den Tumor stärken. Mit der so genannten adoptiven T-Zell-Immuntherapie (ATCI) kann im Frühstadium des Tumors eine Tumorregression induziert werden, wie klinische Studien belegen.

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Eine ATCI umfasst die Transfusion von patienteneigenen T-Zellen (Zellen des Immunsystems), nachdem sie ex vivo genetisch verändert wurden, um damit den Tumor zu eliminieren und eine Remission zu verhindern. Trotz guter Behandlungserfolge kann eine ATCI noch optimiert werden, indem Persistenz und Reaktionsfähigkeit der übertragenen T-Zellen verbessert werden. Als Lymphopenie (LP) wird eine ungewöhnlich niedrige Lymphozytenkonzentration im Blut bezeichnet, die nach einer Chemotherapie oder Ganzkörperbestrahlung auftreten kann. Da LP die Differenzierung und Aktivierung des T-Zell-Kompartiments stimulieren kann, könnte so beispielsweise die Wirksamkeit einer ATCI-Therapie verbessert werden. Die Fähigkeit adoptiv übertragener T-Zellen, eine Immunantwort auszulösen, wird durch das umliegende Gewebe moduliert. Das EU-finanzierte Forschungsprojekt T CELL HOMEOSTASIS ermittelt Parameter, die das Überleben und die Reaktivität adoptiv übertragener tumorspezifischer T-Zellen verstärken. Wie das Projekt herausfand, reduziert eine strahleninduzierte LP die Proliferation von Spender-T-Zellen, während Chemotherapie eine massive Proliferation von Spender-T-Zellen vermittelt. Aufgrund dessen wurde vermutet, dass diese Konditionierung eher Veränderungen in der Wirtsumgebung induziert, statt dass LP die Überlebens- und Reaktionsfähigkeit adoptiv transferierter T-Zellen verändert. Weitere Untersuchungen zeigten tatsächlich, dass sich die Zahl der T-Zellen wie auch Unterpopulationen anderer Arten von Immunzellen bei bestrahlten und chemotherapierten Mäusen unterscheiden. Darüber hinaus wurde eine völlig andere räumliche Organisation des lymphatischen Gewebes in diesen verschiedenen LP-Umgebungen beobachtet. T CELL HOMEOSTASIS belegte damit, dass LP-induzierende Therapien nicht die gleichen Behandlungsergebnisse bringen und deren unterschiedliche Effekte auf Immunzellteilpopulationen die adoptiv übertragenen T-Zellen regulieren. Von der genaueren Erforschung dieser Parameter hängt in entscheidendem Maße die künftige Entwicklung neuer Immuntherapien ab.

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