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Development of a Center of Excellence in Neurosignalling

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Neues Exzellenzzentrum für Neurowissenschaften

Das griechische Forschungszentrum HPI (Hellenic Pasteur Institute) kann auf langjährige Expertise in der neurowissenschaftlichen Forschung verweisen. Ein EU-finanziertes Projekt sollte das HPI nun als Exzellenzzentrum (CoE) für Neurowissenschaften aufbauen.

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Dem in Athen, Griechenland, ansässigen HPI sind drei große Labors angegliedert (molekulare Neurobiologie und Immunologie, zelluläre und molekulare Neurobiologie sowie molekulare Genetik). Dort befasst man sich vor allem mit Zusammenhängen zwischen Nervensystem und Immunsystem sowie zwischen neuromuskulärer Funktion und Neurodegeneration. Da die Fachbereiche eng ineinander greifen, schlossen sich die drei Gruppen zur Fakultät für Neurowissenschaften zusammen, die sich im Detail der neuronalen Signalübertragung und damit zusammenhängenden neurologischen Erkrankungen widmet. Hauptziel des EU-finanzierten Projekts "Development of a Centre of Excellence in neurosignalling" (NEUROSIGN) war der Ausbau der Infrastruktur an der neurowissenschaftlichen Fakultät des HPI und die Gründung eines nationalen CoE für Studien zur neuronalen Signalübertragung. Das Projekt warb hochqualifizierte Forscher an, gründete europäische Forschungskooperationen und förderte fachliche Expertise und Materialaustausch. Voraussetzung für Spitzenforschung ist die Bereitstellung geeigneter Labortechnik und Ausrüstung. NEUROSIGN verbesserte die technische Infrastruktur am Institut durch Anschaffung eines Multiphotonen-Konfokalmikroskops und anderer hochmoderner Labortechnik, was modernste Bildgebung und In-vivo-Imaging ganzer Tiermodelle für die Forschung ermöglicht. Die aus dem Projekt hervorgegangenen Forschungskooperationen eröffneten den Forschern am HPI viele neue Möglichkeiten, u.a. konnten sie im Rahmen von Gastaufenthalten ihr fachliches Wissen zu modernsten bildgebenden Verfahren erweitern. Die Fakultät stellte 10 hochqualifizierte Forscher und 3 Techniker mit Erfahrung in bildgebenden Verfahren, Elektrophysiologie, Membran-Protein-Expression und Kristallisation, Entzündungen, Modellen für Rückenmarksverletzungen und Schlaganfall sowie Stammzellbiologie ein. Mit dem neuen Personal konnten die Forschungskapazitäten am HPI deutlich erweitert werden. NEUROSIGN organisierte internationale Workshops und Konferenzen, auf denen Tiermodelle für Neurodegeneration und Verhaltenstests für motorische und kognitive Funktionsanalysen Schwerpunkte waren. Aus der Projektarbeit gingen 16 Forschungsartikel in Fachzeitschriften hervor, und die Ergebnisse wurden auf 23 internationalen und 14 nationalen Konferenzen und Workshops präsentiert. Insgesamt konnte durch Ausbau der Kapazitäten für Forschung und technologische Entwicklung an der Fakultät für Neurowissenschaften des HPI die Forschungsqualität deutlich verbessert werden, die sich auch auf europäischer Ebene profilierte und damit die Basis für künftige Kooperationsprojekte und Forschungsförderung schuf.

Schlüsselbegriffe

Neurowissenschaften, Hellenisches Pasteur-Institut, Neurowissenschaften, neuronale Signalgebung, Bildgebung

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