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Inhalt archiviert am 2024-06-18

"Interactive Acquisition, Negotiation and Enactment of Subject-oriented Business Process Knowledge"

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Neuartige Werkzeuge unterstützen die wissensbasierte Verbesserung von Geschäftsprozessen in Organisationen

Organisationen müssen sich schnell an wechselnde interne und externe Kontexte und Eventualitäten innerhalb hochdynamischer Geschäftsumgebungen anpassen. Eine EU-Initiative hat Instrumente zur Unterstützung der Mitglieder einer Organisation beim Abrufen, Aushandeln und Verbessern ihrer Kenntnisse über individuelle und organisationsbezogene Arbeitsabläufe und Schnittstellen eingeführt.

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Eine Verschiebung der Perspektive von der traditionellen Top-Down-Geschäftsprozessdefinition in Richtung auf die in einer Organisation für ein gemeinsames Ziel arbeitenden Individuen ermöglicht die für die Anpassung erforderliche Flexibilität. In einem subjektorientierten Geschäftsprozessmodell werden die Arbeitsabläufe entlang der Kommunikation zwischen den einzelnen Akteuren und deren Informationsaustausch dargestellt. Gleichzeitig bleibt flexibel, wie die Arbeit im Einzelnen durchgeführt wird, solange Kommunikationsschnittstellen vereinbart werden. Das bedeutet, dass Menschen, die ihrer Aufgabe auf eine bestimmte Art und Weise nachkommen, ihr Prozesswissen weitergeben und zugleich lernen können, wie eine andere Person die gleiche Aufgabe erledigt. Diese Art des Bottom-Up-Denkens individualisiert die Aufgaben und Aktivitäten. Im Gegenzug führt das im Endeffekt zu Individuen, die in Harmonie und in neuen Arbeitsprozessen arbeiten. Und eine harmonisierte Arbeitsumgebung ist beweglich und kann sich schnell an eine im ständigen Wandel begriffene Geschäftswelt anpassen. Das von der EU finanzierte Projekt IANES (Interactive acquisition, negotiation and enactment of subject-oriented business process knowledge) sollte dieses Wissen aufgreifen. Ziel war, die gewonnenen Informationen im Folgenden gemeinsam zu nutzen und sie auf einer praktischen Ebene zu koordinieren. IANES basiert konzeptionell auf dem Wissenslebenszyklus (Knowledge Lifecycle, KLC) von Joseph Firestone und Mark McElroy, einer Rahmenumgebung zur Einbettung von Wissensarbeit in geschäftsprozessorientierte, organisationsbezogene Umfeld. Die Projektpartner entwickelten und beurteilten eine Reihe methodisch und technisch abgestimmter Instrumente. Werkzeuge dieser Art führten zur Interoperabilität aller Instrumente, was eine nahtlose Interaktion mit dem neu erstellten IANES-Instrumentarium ermöglicht. Die Instrumente gestatten es den Menschen, ihre eigene Rolle und die Rollen anderer innerhalb eines kollaborativen Arbeitsprozesses zu identifizieren und verstehen, eine Situation im Arbeitsprozess aufzugreifen und zu beschreiben, neue Formen der Zusammenarbeit zu entwickeln sowie Wissen über Arbeitsabläufe weiterzugeben und zu verbreiten. Die Forschenden verfeinerten und modifizierten gleichermaßen die Instrumente, die sowohl in der Forschung als auch in der Industrie mit Erfolg verwendet wurden. Dazu zählen neue Instrumente, welche sich mit den verbleibenden Lücken bei der Unterstützung des Wissenslebenszyklus beschäftigen. Mittels der IANES-Instrumente und Werkzeuge werden die Arbeitskräfte stärker in das Unternehmensprozessmanagement einbezogen und wird die Einflussnahme darauf gesteigert, wie sich Organisationen innerhalb und darüber hinaus verhalten.

Schlüsselbegriffe

Unternehmensumfeld, Geschäftsumgebungen, organisationsbezogene Arbeitsabläufe, IANES, Geschäftsprozesswissen, Kenntnis der Geschäftsprozesse, Wissenslebenszyklus

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