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CONtaminants in Food and Feed: Inexpensive DEtectioN for Control of Exposure.

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Neue Verfahren zur Schadstoffüberprüfung von Nahrungs- und Futtermitteln

Neue Verfahren zur Schadstoffüberprüfung von Nahrungs- und Futtermitteln

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Im Bereich der Ernährungsrisiken, denen Europas Bürger ausgesetzt sind, zählen chemische Schadstoffe zu den besorgniserregendsten Themen überhaupt. Die derzeit verfügbaren Tools zur Suche nach Schadstoffen sind jedoch langsam, komplex aufgebaut und generell nur auf die Aufspürung einer einzigen chemischen Verbindung ausgelegt. Das EU-finanzierte Projekt "Contaminants in food and feed: Inexpensive detection for control of exposure" (CONFFIDENCE) wurde ins Leben gerufen, um sich dieses Problems anzunehmen. Die Aufgabe des Projektteams bestand in der Entwicklung von Suchtools, die für ein breiteres Spektrum verbreiteter Nahrungs- und Futtermittelschadstoffe eingesetzt werden können. Die CONFIDENCE-Projektmitglieder wandten eine Reihe neu entwickelter sensorbasierter Multiplexverfahren an, mit denen Proben schnell auf viele verschiedene Schadstoffe gleichzeitig untersucht werden können. Mittels Labortests und Feldversuchen konnten alle entwickelten Prüfverfahren validiert werden. Der Schwerpunkt lag auf Getreide, Fischen (Futtermittel) und Meeresfrüchten, es wurden jedoch auch für andere Nahrungs- und Futtermittel Testverfahren entwickelt. Zu den Schadstoffen, für die die CONFIDENCE-Mitarbeiter Testverfahren entwickelten, gehören organische Schadstoffe, Pestizide, Antibiotika, Kokzidiostatika, anorganisches Arsen, Methylquecksilber, Alkaloide, marine Bioschadstoffe und Mykotoxine. Manche der entwickelten Testverfahren wurden für eine groß angelegte Studie zum Anteil von organischen Schadstoffen, anorganischem Arsen und Methylquecksilber in Meeresfrüchten verwendet. Ebenso wurden die Testverfahren eingesetzt, um die gesundheitlichen Risiken neuer mariner Biotoxine (Spirolide und Palytoxine) zu untersuchen. Einige der im Rahmen von CONFIDENCE entwickelten Multiplexverfahren sind bereits auf dem freien Markt verfügbar, andere stehen kurz vor der Markteinführung. Die Ergebnisse dieses Projekts werden tiefgehenden Einfluss auf die Verbrauchergesundheit in Europa wie weltweit haben.

Schlüsselbegriffe

Nahrungsmittel, Multiplexverfahren, chemischer Schadstoff, Tierfuttermittel, Suchtool, Fische und Meeresfrüchte, Getreide

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