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Development of an innovative, completely automated antifouling test system for professional examinations of marine coatings

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Sauberere Schiffe sind schneller

Neue Testmethoden können zur Entwicklung besserer Schiffsbeschichtungen beitragen, mit denen Wartungskosten verringert werden können und die Schiffe schneller würden. Die Tests sollen auch anderen marinen Branchen zugutekommen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Schiffe und Frachtschiffe sind ein entscheidender Faktor für die Wirtschaft; Allerdings erfordern sie eine kostenintensive Reinigung und Instandhaltung, um sie in gutem Zustand halten zu können. Fouling - die Ansammlung von unerwünschtem Material auf der Schiffsaußenseite - stellt Schiffe ein großes Problem dar, da es sie bremst und zu einem höheren Kraftstoffverbrauch führt. Während die Suche nach wirksamen marinen Antifouling-Beschichtungen fortgesetzt wird, ist das Testen neuer Beschichtungen sehr teuer, weshalb Forschungen nur für Großunternehmen und nicht für innovative kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Frage kommen. Das EU-finanzierte Projekt IATS hat sich dieser Herausforderung angenommen. Dazu sollte ein Testsystem entwickelt werden, um Tests in Labors statt auf See durchzuführen, was zu schnelleren Ergebnissen und mit weniger Kosten führen würde. Namentlich entwickelte das Projektteam ein Testsystem, das mindestens fünf Mal schneller als aktuelle Methoden sein würde. Es verwendet einen Bildanalysator, um Fouling zu erkennen, bevor es mit dem bloßen Auge erkennbar ist, und erfordert so weniger Interventionen und Überwachung. Außerdem sammelt und speichert das System kontinuierlich Daten, die dann online von allen Benutzern in einem Netzwerk eingesehen werden können und das System sehr effizient machen. Um seine Ziele zu erreichen, untersuchte das Projekt die Mechanismen von Verschmutzung und Korrosion. Es betrachtete das Verhältnis zwischen Süß- und Meerwasserspezies, die Auswirkungen auf das Fouling haben, sowie deren Korrelation zu Fouling. Dazu gehörte auch das detaillierte Studium von molekularem Fouling oder begünstigendem Film sowie des Mikrofoulings durch Bakterien, Mikroalgen und Pilze, und schließlich von Makrobewuchs durch Makroalgen und Wirbellose. KMU im Bereich mariner Schutzbeschichtungen werden sicherlich von diesem neuen Testansatz profitieren, sodass neue Technologien schneller entwickelt werden können. Neben der Schiffbaubranche könnten auch Windkraftanlagen, meeresbezogene Infrastrukturen, Offshore-Strukturen, Energieerzeugung, Öl- und Gasförderung sowie die chemischen Verarbeitung davon profitieren. Letztlich könnte dieses innovative Testverfahren auch helfen, alle diese Sektoren tiefgreifend effizienter und kostengünstiger zu machen.

Schlüsselbegriffe

Schiffe, Testmethoden, Schiffsbeschichtung, Wartung, Frachtschiff, Antifouling, marine Beschichtung, Korrosion, Frischwasser, Seewasser, molekulares Fouling, begünstigender Film, Mikrofouling, Bakterien, Mikroalgen, Pilze, Makrofouling, Schutzbeschichtung

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