Konstruktionsoptimierung für flexible Flügel
Gleichmäßige oder ungleichmäßige aerodynamische Kräfte und Trägheitskräfte können die Flügel erheblich verformen und sich wesentlich auf die Flugzeugstabilität und -leistung auswirken. Diese nachteiligen aeroservoelastischen Auswirkungen sind bei den Flugzeugmodellen aktueller Flugsimulatoren nicht beinhaltet. Über ein EU-finanziertes Konsortium wurde ein multidisziplinäres, aus führenden Experten bestehendes Netz gebildet, um neue Forscher im Bereich der Aeroservoelastizität auszubilden. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts A2-NET-TEAM (Advanced aircraft network for theoretical & experimental aeroservoelastic modeling) wurde daran gearbeitet, die Lücken in den Modellierungsverfahren zu schließen. Das Projekt unterstützte die internationale Abordnung 23 junger Forscher sowie Fortschritte in unterschiedlichen Forschungslinien. Es wurden neue Modelle entwickelt, erprobt und validiert, die flexible Tragflächen und sogar Flugzeuge mit flexiblen Flügeln betrafen. Bedeutsamer Weise führte A2-NET-TEAM zu einem nichtlinearen Modell für aufnehmende Flächen von piezoelektrischen Materialien, welche Schwingungen unterdrücken sowie die Schwingungsenergie nutzbar machen. Die Ergebnisse wurden in bedeutenden Fachzeitschriften veröffentlicht oder auf internationalen Konferenzen präsentiert. A2-NET-TEAM hat den Grundstein für die Bewertung von Entwürfen für flexible Tragflächen sowie für deren nichtlineare Instabilitäten gelegt. Die wertvollen neuen Simulationsinstrumente werden zur Sicherheit und Zertifizierung innovativer Konzepte beitragen, sodass ein effizienterer und umweltfreundlicherer Luftverkehr erreicht werden kann.
Schlüsselbegriffe
Flexible Flügel, aeroservoelastisch, A2-NET-TEAM, piezoelektrische Materialien, Schwingungsenergie