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Inhalt archiviert am 2022-12-07

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Französischer Forschungsminister im Gespräch mit CORDIS

Die Förderung der Mobilität von Forschern in Europa wird für die Entstehung eines europäischen Forschungsraums ebenso nützlich sein wie für die Plazierung von Forschern im Herzen der Wissensgesellschaft. Das sind die beiden strategischen Ziele des französischen Forschungsminis...

Die Förderung der Mobilität von Forschern in Europa wird für die Entstehung eines europäischen Forschungsraums ebenso nützlich sein wie für die Plazierung von Forschern im Herzen der Wissensgesellschaft. Das sind die beiden strategischen Ziele des französischen Forschungsministers und derzeitigen Präsidenten des europäischen Forschungsrates, Roger-Gérard Schwartzenberg. In einem Exklusivgespräch mit CORDIS sagte Schwartzenberg, daß er der gleichen Überzeugung sei wie der europäische Forschungskommissar Philippe Busquin, und zwar hinsichtlich der Bedeutung der Schaffung eines Raums für europäische Forschung, der nationale Grenzen überschreitet. Aus diesem Grund messe er einer verstärkten Mobilität zwischen den Labors große Bedeutung bei. "Europa braucht ein flexibles System, das bestehende und zukünftige Bedürfnisse eindeutig identifizieren kann und den Mitgliedstaaten ermöglicht, ihre Anstrengungen in einem frühen Stadium zu koordinieren", sagte er. "In Übereinstimmung mit den guten Arbeitspraktiken, die wir beim Aufbau Europas identifiziert haben, soll unsere Vorgehensweise zur Lösung dieses Problems von Pragmatismus gelenkt werden und aus der Einführung intensiver Kooperationsschemata sowie der Zusammenführung der wichtigsten Akteure in diesem Bereich bestehen." Zu diesem Zweck wird der französische Forschungsminister im Oktober europäische Fachleute versammeln, damit diese die Möglichkeiten der Errichtung einer europäischen Akademie der Wissenschaften und Technik, die auch die Geistes- und Sozialwissenschaften umfaßt, diskutieren. Auf dieser Zusammenkunft soll auch die Einrichtung eines Benchmarking-Systems für europäische Innovation erörtert werden, um die Umwandlung der Forschungsergebnisse in technische Innovationen zu verbessern. Die schnelle Umsetzung des Gemeinschaftspatents - diesbezügliche Vorschläge wurden von der Kommission am 5. Juli bekanntgegeben - soll diesen Prozeß beschleunigen. Schwartzenberg gab auch einige Initiativen bekannt, die die Verbreitung europäischer Forschungserfolge verbessern werden. Er hat Pläne zur Erweiterung des Umfangs europäischer Wissenschaftswochen entworfen und wird im Dezember ein internationales Forum zur Entwicklung des öffentlichen Wissens betreffend Wissenschaft einberufen. Er beabsichtigt ferner die Einrichtung einer Agentur, die die Medien und Unternehmen auf die Ergebnisse europäischer Forschungstätigkeiten aufmerksam machen soll. Und um ein noch weiteres Feld abzudecken schlägt Schwartzenberg die Schaffung europäischer Forschungsstätten außerhalb der EU vor. Die französische Präsidentschaft möchte außerdem den eEurope-Aktionsplan, der in den kommenden Monaten anlaufen wird, mit Leben erfüllen. Die Biowissenschaften, der Entwurf einer europäischen Weltraumstrategie durch die Kommission, die Entwicklungsphase des Galileo-Satellitenprogramms und das GMES-Programm (globale Überwachung für Umwelt und Sicherheit) sind außerdem Bereiche, die für eine Förderung ausgewählt wurden.

Länder

Frankreich

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