Prioritäten für nachhaltige Fahrzeuge
Europa strebt bis 2030 ein um 50 % effizienteres Straßenverkehrssystem an. Eine der vielen Antworten der Automobilbranche im Sinne dieses Ziels ist eine nachhaltigere Nutzung von Materialien. Das EU-finanzierte Projekt "European synergies and co-operation for sustainable vehicle along the life-cycle" (S_LIFE) soll der Industrie beim Erreichen dieses Ziels unter die Arme greifen. Die Mittel sind eine Verbesserung der europäischen länderübergreifenden Forschung und die Förderung von Kooperationen. Das Projekt soll die Kapazität der regionalen Clustern bewerten, gemeinsame Forschungsprioritäten definieren und das regionale und europäische Wissen erweitern. Das aus sieben Mitgliedern bestehende Konsortium wird von 2012 bis 2014 daran arbeiten. Die Teammitglieder begannen mit der Definition von Projektmethodologien. In den Prozeduren kombinierte man sowohl Top-down- als auch Bottom-up-Ansätze, die sich in Form einer Literaturanalyse und Interviews mit Interessengruppen umsetzen lassen. Auf diese Weise erzielte das Projekt eine Liste von Interessenten und Forschungsinfrastrukturen sowie eine Reihe von anzugehenden Herausforderungen. Das Team stellte einen Katalog der existierenden Finanzierungsmöglichkeiten zusammen. Die Vorarbeiten mündeten in einem Visionsdokument 2030, das einen deutlichen Blick auf die Markterwartungen freigibt sowie eine Liste der vorrangigen Forschungsthemen präsentiert. In ihrer Kombination bilden die Dokumente einen gemeinsamen Aktionsplan (wesentliches Ergebnis), der eine Liste kollektiver Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen regionalen Forschungsclustern darlegt. In Übereinstimmung mit anderen Projekten zu dem Themenkomplex 'Region of Knowledge' (Region des Wissens) ermittelte S_LIFE in Vorbereitung auf ein zukünftiges Komplettberatungsprogramm die Bedürfnisse der weniger entwickelten Regionen. Zu den Verbreitungsaktivitäten zählen bis dato zwei Pressemitteilungen und eine Internetseite sowie die Organisation der ersten öffentlichen Konferenz des Projekts. Das Projekt wird sich auf den sieben Instrumente der europäischen Verkehrspolitik auswirken, wozu die beschleunigte Entwicklung der entsprechenden umweltfreundlichen Technologien zählt. Darüber hinaus wird der Forschungssektor stärker koordiniert und verknüpft, damit effizienter, so dass er die erforderlichen Innovationen besser liefern kann.
Schlüsselbegriffe
nachhaltiges Fahrzeug, Fahrzeugindustrie, Zusammenarbeit, Forschungsschwerpunkte, Straßenverkehr, Straßentransport, Forschungsinfrastrukturen, regionale forschungsorientierte Cluster, Verkehrspolitik, umweltfreundliche Technologien
