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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Investing in Culture towards Economic and Social Development: International and European Law Perspectives

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Komplexität der Investitionen in das kulturelle Erbe

Grenzüberschreitende Investitionen in das kulturelle Erbe haben zu zunehmenden internationalen Rechtsstreitigkeiten geführt. Eine Studie dieses Phänomens wird dazu beitragen, diese Herausforderungen zu überwinden.

Internationale Investitionen stoßen oft mit dem Schutz des kulturellen Erbes zusammen, wodurch rechtliche Herausforderungen und Blockaden entstehen, die keiner Wirtschaft gut tun. Das EU-geförderte Projekt INVESTEUCULT untersucht die Dynamik zwischen Anlegerinteressen und Kulturpolitik. Es befasste sich mit protektionistischer Kulturpolitik und Grenzen jeder Art und studierte mehrere Fälle zum Thema.   Genauer gesagt zeichnete das Projekt wichtige Schiedsverfahren zwischen Investor und Staat auf und empfohlene juristische Möglichkeiten, um Differenzen zu überwinden, wobei es einschlägige EU-Kulturpolitik und Investitionen bewertet. In Interviews mit verschiedenen Akteuren und Experten unterstrich es, wie Gerichte bei kulturellem Protektionismus greifen und analysiert Fallstudien aus zwei Blickwinkeln: dem des internationalen Kulturrechts und des internationalen Investitionsrechts.   Dieser interdisziplinäre Ansatz, der durch die Teilnahme an Workshops und Konferenzen unterstützt wurde, erlaubte dem Projektteam mehrere Artikel in einschlägigen Fachzeitschriften zu veröffentlichen. Dazu gehörte auch das vor kurzem veröffentlichte Buch "Cultural Heritage in International Investment Law and Arbitration". Darüber hinaus führten die Ergebnisse einer Projektwerkstatt zum Thema zu einer weiteren Veröffentlichung mit dem Titel "Culture and International Economic Law".   Insgesamt zeigten das Projekt und die damit verbundenen Publikationen, wie Schiedsrichter zunehmend kulturelle Fragen zum Schutz des kulturellen Erbe in Zeiten des Friedens und Zeiten des Krieges berücksichtigen. Dies ist wichtig, da Ausländische Direktinvestitionen der EU zur globalen Wirtschaft beitragen und die EU bestrebt ist, die Rechtssicherheit für Investoren durch die Verringerung des wahrgenommenen Geschäftsrisikos zu erhöhen. Kultur ist auch für die europäische Integration wichtig, da die EU rechtliche Mechanismen eingeführt hat, die kulturelle Belange in Handelsinstrumente integrieren.   Vor diesem Hintergrund steigerte das Projekt das soziale und politische Bewusstsein für den rechtlichen Schutz des kulturellen Erbes. Es ebnete den Weg zur Förderung der kulturellen Ansprüche, indem es einen Beitrag zur Konfliktprävention und zum Dialog zwischen den Nationen und Zivilisationen leistete. Politik, Regierungen, Wissenschaftler und Investoren könnten alle von diesem Wissen profitieren, das zur Balance zwischen der Bewahrung des kulturellen Erbes und der Förderung tragfähiger Investitionen beiträgt.

Schlüsselbegriffe

Kulturerbe, Rechtsstreitigkeiten, internationale Investitionen, kultureller Protektionismus, internationales Kulturrecht, Schiedsgerichtsbarkeit, Handelsinstrument

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