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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Managing AM fungi for enhancing C sequester in an agroecosystem affected by salinity

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Verbesserung salzhaltiger Böden zur Sequestrierung

Eine EU-finanzierte Initiative untersuchte den Einsatz von Biokohle und Pilzen zur Reduzierung von Salzstress in Böden und zur Verbesserung der Kohlenstoffbindung.

Bodendegradation und Versalzung stellen zwei der größten Bedrohungen für landwirtschaftliche Flächen dar, da 7 % der Erdoberfläche aus mit Salzboden kontaminiertem Land gebildet werden. Einer der Hauptfaktoren, der weltweit die Pflanzenproduktion auf Salzböden einschränkt, ist die Giftigkeit von Salz . Die symbiotische, d. h. gegenseitig zum Nutzen bestehende Beziehung zwischen arbuskulären Mykorrhizapilzen und Pflanzen hat sich als die Bodenstabilität verbessernd erwiesen. Das gilt auch für hochsalzhaltige Böden, wie sie auf Salzwiesen zu finden sind. Das Projekt 'Managing AM fungi for enhancing C sequester in an agroecosystem affected by salinity' (MYCOCARBOSE) suchte nach Verbesserungsmöglichkeiten für salzhaltigen Boden. Ziel war die Entwicklung von Wegen zur Stabilisierung beeinträchtigter, durch Salz beeinflusster Böden und zur Steigerung der Kohlenstoffbindung. Die Forscher konzentrierten sich auf Flächen, wo hohe Werte toxischer löslicher Salze und der Mangel an organischer Substanz die wichtigsten limitierenden Faktoren für die Entwicklung und das Wachstum von Kulturpflanzen darstellten. Holzkohle, die zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit eingesetzt wird, bezeichnet man als Biokohle. Man nimmt an, das durch ihre Zugabe auch die Bindung von Kohlenstoff im Boden verbessert wird. MYCOCARBOSE setzte Salat für einen innovativen Gewächshausversuch ein, um zu untersuchen, ob Biokohle Salzstress bei Pflanzen reduziert und ob sie Wechselwirkungen mit arbuskulären Mykorrhizapilzen eingeht. Das Experiment bewies, dass die Zugabe von Biokohle und die Inokulation mit arbuskulären Mykorrhizapilzen einen positiven Effekt ausüben und Salzstress reduzieren kann. Phosphor war der Hauptmineralstoff, der nach der Zugabe von Biokohle einen erhöhten Anteil in der Pflanze einnahm. Das war ebenso nach der Inokulation mit arbuskulären Mykorrhizapilzen der Fall, wo ein verbesserter Phosphornährstoffwert der wichtigste Faktor war, der zu vermehrtem Pflanzenwachstum führte. Die Resultate zeigen, dass sowohl Biokohle als auch arbuskuläre Mykorrhizapilze unter normalen Bedingungen einen synergistischen Effekt auf das Pflanzenwachstum ausüben. Und obgleich beide den Salzstress senken können, ist die Biokohle aufgrund ihrer Fähigkeit, Ionen zu absorbieren und dadurch die elektrische Leitfähigkeit zu verringern, ganz besonders wirksam. Da Biokohle bereits für den Einsatz auf semiariden Böden empfohlen wird, sollte ihr Potenzial gleichermaßen für den Einsatz auf Salzböden ausgeschöpft werden.

Schlüsselbegriffe

Biokohle, Salzstress, Kohlenstoffbindung, Bodenverschlechterung, Versalzung, salzhaltiger Boden, Salzboden, Salztoxizität, Pflanzenproduktion, arbuskuläre Mykorrhizapilze, Bodenstabilität, Phosphor, Pflanzenwachstum

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