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Inhalt archiviert am 2024-05-27
Examination of the relationship between microbial and plant diversity across large spatial and elevational gradients to predict community migration patterns as a function of climate change

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Zur Pflanzen- und Mikrobenvielfalt in der Schweiz

EU-Wissenschaftler untersuchten die Biogeographie von Bodenmikroorganismen auf einem 700 m2 großen Areal in den westlichen Schweizer Alpen. Primär wollten sie damit Zusammenhänge zwischen der Struktur einer Mikrobengemeinschaft und der Pflanzenvielfalt auf größeren Flächen in alpinen Lebensräumen erkennen.

Das Projekt MP-ALPS analysierte die mikrobielle Diversität an mehreren Standorten, zu denen bereits Daten zur Pflanzenvielfalt und Makrofauna wie auch chemische Bodenparameter vorliegen. Mit den kombinierten Daten wurden statistische Modelle zur Verteilung der Mikroorganismen in der alpinen Landschaft erstellt und diese mit Pflanzengemeinschaften auf der Erdoberfläche korreliert. MP-ALPS verwendete für die Analyse mikrobieller Gemeinschaften modernste Hochdurchsatz-Sequenzierungstechnologien, entwickelte hierfür Probenahmeverfahren und Auswertungsprotokolle und vereinheitlichte DNA-Isolierungs- und molekularbiologische Protokolle. Mit den verwendeten analytischen Methoden wurden zuverlässige Ergebnisse erzielt, die bisherige wissenschaftliche Studien zu mikrobiellen Gemeinschaften bestätigten. Eine Analyse weiterer Bodenproben ergab, dass der pH-Wert der größte Einflussfaktor auf Bakteriengemeinschaften in alpinen Böden war. Ferner wurden die Probenstandorte in zwei Kategorien eingeteilt: Grünland mit niedrigem bis neutralem pH-Wert und alpine Standorte mit einem signifikant höheren pH-Wert. Die Ergebnisse von MP-ALPS werden räumliche Verteilungsmodelle zu mikrobiellen Gemeinschaften in alpinen Landschaften vereinfachen, um mikrobielle Migrationsmuster als Folge von Klimawandel und veränderter Landnutzung in alpinen Ökosystemen vorherzusagen. Die Daten von MP-ALPS werden Entscheidungsträgern, Industrie- und Wirtschaftsunternehmen in den Alpen und der dortigen Landwirtschaft wichtige Entscheidungshilfen geben, um Nachhaltigkeit und Lebensgrundlagen angesichts des Klimawandels zu verbessern. Sie werden auch die Grundlage für eine größere Studie zur biologischen Vielfalt und der Bodenchemie im selben Gebiet liefern.

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