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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Second Generation Unit Load Device to improve the Security and Efficiency of the Aerospace Logistics Industry

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Bessere Luftfrachtcontainer

Ladeeinheiten (unit load devices, ULD) sind spezielle Luftfrachtcontainer und werden grundsätzlich bereits beladen, bevor sie das Luftfahrzeug erreichen. Obwohl sie sehr erfolgreich eingesetzt werden und weit verbreitet sind, stellen sie auch das schwächste Glied der Luftsicherheit dar.

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Das EU-finanzierte Projekt SAFEGUARD war darauf ausgerichtet, ein verbessertes Gerät zu entwickeln. Zu Beginn überprüfte die achtköpfige Forschungsgruppe bestehende technische Lösungen zur Verbesserung der Luftfrachtsicherheit, die keine Gewichtserhöhung mit sich bringen. Die Ziele beinhalteten die Entwicklung eines Prototyps einer leichten, hartwandigen ULD mit einer Stapeldichte von über 4:1. Die Projektmitglieder planten auch die Simulation eines Versiegelungssystems auf Grundlage einer elektronischen Verriegelungstechnologie und Funkwellenidentifikation (RFID). Das zweijährige Projekt wurde im September 2013 abgeschlossen. Nach einer Phase der vorbereitenden Forschung verfolgten die Projektmitglieder drei Ansätze der technischen Entwicklung. Diese waren: Konstruktion und Optimierung einer mit einem gefalteten Polymer verstärkten ULD Entwicklung eines Prototypen für das elektronische Versiegelungssystem Erforschung des Energy Harvestings Die Wissenschaftler verfolgten ein fortgeschrittenes Verschachtelungskonzept, was zu patentierbaren Verbesserungen des ULD-Entwurfs führte. Das neue Konzept ermöglicht ein Stapelverhältnis von 3:1, was dem globalen Ungleichgewicht bei der ULD-Verfügbarkeit entgegenwirkt. Die Anwendung verstärkter Polymere senkt das Gewicht der sicheren Konstruktion und reduziert gleichzeitig die Wartungskosten. Die Teammitglieder untersuchten außerdem RFID-Systeme und konzentrierten sich dabei auf internationale Gesetzgebung, zugelassene Produkte und Übertragungsprotokolle. Eine umfassende Analyse der Vorschriften und technischen Kriterien führte zu der Entscheidung, einen Ansatz mit mehreren Frequenzen zu verfolgen. Die vielen verfügbaren Frequenzen zum Senden und Empfangen ermöglichten einen Entwurf, der überall verwendet werden kann. Die Projektwissenschaftler entwickelten des Weiteren ein tragbares Lesegerät mit integrierter WLAN- und 3G-Konnektivität. Das Gerät erlaubt das Austauschen und Speichern der RFID-Trackingdaten. Die ID-Informationen werden für ein im Projekt entwickeltes On-Board-Verriegelungssystem genutzt, bei welchem ein neues, von den Projektpartnern integriertes 12C-Protokoll zu Einsatz kommt. Das tragbare Gerät nutzt einen elektronischen iButton-Schlüssel von Dallas für Benutzer, die kein RFID-System einrichten möchten. Zur Erhöhung der Batterielebensdauer wurden Energieoptimierungsprüfungen durchgeführt. Die Gruppe entwickelte zudem ein passives durch Energy Harvesting betriebenes Gerät, das für die Datenverfolgung und Sicherheitsversiegelungsanwendungen verantwortlich ist. Die Entwicklungen umfassen ein energiesparendes Datenprotokollierungssystem, das Erschütterungen zeitlich festhält. Diese Daten können für lange Zeiträume gespeichert und auf einen Computer übertragen werden. Das SAFEGUARD-Projekt trug dazu bei, die zur Sicherung der Luftfracht eingesetzten Technologien zu verbessern. Die Entwicklungen bedeuten außerdem erhebliche Kosteneinsparungen für Fluggesellschaften.

Schlüsselbegriffe

Luftfahrt, Luftfracht, Frachtcontainer, Ladeeinheiten, Luftsicherheit, Stapeldichte, Versiegelungssystem, elektronische Verriegelungstechnologie, Funkwellenidentifikation, Energy Harvesting, verstärkte Polymere, Datenverfolgung, Fluggesellschaften

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