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Innovation through human factors in risk analysis and management

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Risiko- und Instandhaltungsmanagement mit menschlicher Note

Ein EU-Team hat ein Trainingsprogramm zum Thema Risikobewertung und -management organisiert. Man brachte den zu schulenden Forschern bei, bei der Risikobewertung von Systemtechnik Humanfaktoren und Wartung zu berücksichtigen, was in verbesserter Empfindlichkeit und Offenheit sowie der Fähigkeit zur wirksameren risikobasierten Entscheidungsfindung resultierte.

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Das von der EU finanzierte Projekt INNHF (Innovation through human factors in risk analysis and management) war ein Fortbildungsvorhaben. Das Konsortium wurde innerhalb des Marie-Curie-Maßnahmen-Programms für Erstausbildungsnetzwerke innerhalb des Siebten Rahmenprogramms (RP7) verwaltet. INNHF unterstützte Schulungsmaßnahmen für junge und erfahrene Forscherinnen und Forscher zum Titelthema des Projekts. Das Konsortium verbesserte die Erstausbildung von in der Systemtechnik Forschenden, verbesserte die grundlegenden Befähigungen der geschulten Forscher sowie von deren Karriereaussichten. Dies beinhaltete die Abordnung von 13 Nachwuchsforschern und 6 erfahrener Forscher. Die Fortbildung umfasste netzwerkweite Maßnahmen zur Erweiterung von Fertigkeiten. Aufgrund dessen waren die Trainees besser gerüstet, um die technischen Einzelheiten der Risikobewertung sowie der menschlichen und organisationsbezogenen Faktoren zu verstehen. Ein derartiger integrierter Ansatz gestattete den Teilnehmenden das Treffen wirkungsvollerer Entscheidungen im Projektforschungsbereich. Der Kontakt der zu schulenden Forscher mit mehreren Umfeldern schärfte deren Wissen, Sensibilität und Offenheit. Die Geschäftspartner des Projekts äußerten sich anerkennend über die Resultate. Mittels einer Serie von Fallstudien gelangte die Gruppe zu den folgenden Schlussfolgerungen. Risikobasierte Entscheidungen, die ohne explizite Berücksichtigung von menschlichen und operativen Faktoren (Human and Operational Factors, HOFs) getroffen werden, wie es derzeit hauptsächlich geschieht, verlieren in den Bereichen Sicherheit, Produktivität und Rentabilität nachweislich an Empfindlichkeit und Wirksamkeit. Zweitens stellten die Forscher fest, dass es unmöglich war, eine einheitliche Methodik zu definieren, die den HOFs und den technischen Aspekten in sämtlichen Situationen und Anwendungen gerecht wird. Somit entwickelte das Team eine Rahmenumgebung zur gemeinsamen HOF-Bewertung und deren Auswirkungen auf Produktivität, Sicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit sowie verschiedene fundierte Anwendungen für spezielle industrielle Fallstudien. Die Wirtschaftspartner des Projekts übernahmen sieben der vorgeschlagenen Lösungen. Das Projekt entwickelte überdies Werkzeuge zur Anwendung der vorgeschlagenen Lösungen in industriellen Bereichen. INNHF kann auf verbessertes Training zum Thema Risikobewertung verweisen. Die Schulungen vermittelten eine ausgewogene Form der Entscheidungsfindung, die wahrscheinlich effektiver, profitabler und produktiver sein wird.

Schlüsselbegriffe

Management, Risikobewertung, menschliche und organisationsbezogene Faktoren, Systemtechnik, Systems Engineering, INNHF, Risikoanalyse

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