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Inhalt archiviert am 2024-05-28
SMOC2 in osteoarthritis

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Neue Zielmoleküle bei Arthrose

Europäische Forscher widmeten sich intensiv dem Krankheitsgeschehen bei Osteoarthritis (OA), um neue therapeutische Zielmoleküle zu finden und Diagnose, Behandlung und Prognosen zu verbessern.

OA ist die häufigste chronische Entzündungserkrankung der Gelenke. Bei der normalen Gelenkentwicklung und Homöostase wurde SMOC2 als neuartiges sekretiertes Protein identifiziert, das mit morphogenetischem Knochenprotein und Wnt-Signalwegen interagiert. Doch trotz erhöhter Expression in OA-Gelenken ist dessen genauer Beitrag zur Krankheitsentstehung noch ungeklärt. Ziel des EU-finanzierten Projekts "SMOC2 in osteoarthritis" (SMOOS) war es, mechanistische Informationen zur SMOC2-Aktivität unter physiologischen und pathophysiologischen Bedingungen zu sammeln. Vor allem sollte die Wirkung von SMOC2 auf die Chondrogenese und Osteogenese in einem translationalen Ansatz untersucht werden, der experimentelle und klinische Daten zusammenführt. SMOC2 hemmt durch seine kalziumbindende Domäne offenbar die Knochenkalkbildung. Auf dieser Basis wurde ein Patentantrag gestellt, um ein SMOC2-Protokoll als therapeutische Intervention für Erkrankungen einzuführen, denen Gefäßverkalkungen zugrunde liegen. Die Forscher von SMOOS bewerteten auch die Rolle von SMOC2 an Mausmodellen für induzierbare OA. Bei Tieren mit niedrigerer SMOC2-Expression und nur einem smoc2-Gen kam es zu deutlich weniger OA-Läsionen. Übereinstimmend mit den In-vitro-Ergebnissen, die den Einfluss von SMOC2 auf die Chondrogenese enthüllten, unterstreichen die Daten die Bedeutung von SMOC2 bei Schlüsselprozessen der Gelenkentwicklung. Obwohl dies auf klinischer Ebene noch geprüft werden muss, stellt SMOC2 eine möglicherweise therapeutisch nutzbare Zielstruktur dar. Ferner könnten die In-vitro-Ansätze als Plattform für künftige Experimente dienen, die sich der Beteiligung weiterer Moleküle an Gelenkerkrankungen widmen.

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