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Bordering, Political Landscapes and Social Arenas: Potentials and Challenges of Evolving Border Concepts in a post-Cold War World

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Die fließende Festlegung von Staatsgrenzen

Ein neues Verständnis von Staatsgrenzen als fließendes Konzept für soziale und politische Ressourcen zeigt, wie Grenzen nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Möglichkeit für die Bildung eines Kulturraums darstellen.

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Wesentliche Veränderungen in der jüngeren Geschichte, wie das Ende des kalten Krieges, die europäische Integration und der komplizierte Prozess der Globalisierung, haben die Bedeutung von Grenzen verändert. Insofern ändern sich Staatsgrenzen in einem gesellschaftspolitischen Umfeld im Hinblick auf anspruchsvolle traditionelle Formen von Politik, Verwaltung und Identität ständig. Dies macht Grenzen sowohl subjektiv als auch gesellschaftlich bedeutsam. Zu untersuchen ist, wie diese Veränderungen in den letzten Jahrzehnten zu sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und geopolitischen Veränderungen führten. Vor diesem Hintergrund hat das EU-geförderte Projekt EUBORDERSCAPES (Bordering, political landscapes and social arenas: Potentials and challenges of evolving border concepts in a post-cold war world) die Grundprinzipien untersucht, die an der Festlegung von Grenzen beteiligt sind, wie Institutionen, Prozesse und Symbole. Die umfasste die Einführung der Vorstellung, dass Grenzen als Folge von soziopolitischen Prozessen in der Gesellschaft entstehen. Konkret hat sich das Projekt mit der Frage befasst, wie Grenzen den Wandel in der Gesellschaft widerspiegeln und was sie im Leben von Gruppen und Einzelpersonen bewirken. Das Projektkonsortium beleuchtete die Themen und Konzepte, die in diesem Forschungsbereich entstehen und liefert einen neue Blickwinkel auf das Thema Grenzen. Um seine Ziele zu erreichen, konzentriert EUBORDERSCAPES sich zunächst auf die Schaffung spezifischer Ansätze, um den Weg für die Erstellung von Fallstudien und die Teilnahme an der Feldarbeit zu ebnen. Es identifiziert auch Probleme, die in bestimmten Berichten und politisch orientiertem Material angesprochen wurden. Einige dieser Fragen betreffen die Bereiche Gleichberechtigung, Migration, Identitätspolitik, grenzüberschreitende Kooperation und Konfliktlösung. Die Projektergebnisse wurden durch mehrere Arbeitspapiere und einen Bericht über das Thema hervorgehoben, die alle von der Projekt-Website heruntergeladen werden können. Eine Dokumentation wurde ebenfalls erstellt und ein Buch mit den endgültigen Ergebnissen wurde im Mai 2016 auf der Abschlusskonferenz in Berlin, Deutschland, vorgestellt.

Schlüsselbegriffe

Grenzen, Kalter Krieg, Globalisierung, EUBORDERSCAPES, Migration

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