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Fast Analog Computing with Emergent Transient States - Initial Training Network (FACETS-ITN)

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Fortschritte in der Hirnforschung durch Vernetzung

Eine der größten Herausforderungen in der heutigen Wissenschaft ist die Forschung am menschlichen Gehirn. Eine EU-Initiative baut daher ein interdisziplinäres Netzwerk für die Hirnforschung an der Schnittstelle zur Informationstechnologie auf.

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Fortschritte in der Hirnforschung können dabei Einblicke in die Rechenleistung des menschlichen Gehirns liefern, gleichzeitig neue Therapien für Gehirnerkrankungen befördern und neue Informations- und Kommunikationstechnologien hervorbringen. Das EU-finanzierte Projekt "Fast analog computing with emergent transient states - Initial Training Network (FACETS-ITN)" (FACETS-ITN) baute ein Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk für Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler aus verschiedenen Forschungsbereichen auf, die sich mit dem relativ jungen Gebiet der Neuroinformatik befassen. Die Herausforderung bestand darin, Verbindungen zwischen Neurowissenschaften und Informatikwissenschaft herzustellen und hierzu auf den Vorgängerprojekten FACETS und BRAINSCALES aufzubauen. Das Projekt stellt bis zu drei Jahre lang 22 Stipendiaten aus 14 Partneruniversitäten und Forschungszentren in sechs EU-Mitgliedstaaten Forschungsmittel zur Verfügung. Schwerpunkte waren Forschung und Ausbildung in ausgewählten Forschungsbereichen wie auch die Mitarbeit in Partnerlabors. Auch der Abschluss von Doktorarbeiten war an den Partnerhochschulen möglich. Das FACETS-ITN-Netzwerk wurde weiter durch Workshops zu verschiedenen wissenschaftlichen und ergänzenden Fächern sowie Konferenzen für Studierende gestärkt, die von führenden Experten für Hirnforschung betreut wurden. Das Netzwerk stellte die wichtigsten wissenschaftlichen Ergebnisse in verschiedenen internationalen Zeitschriften und auf Konferenzen vor. FACETS-ITN erweitert damit die Wissensgrundlage zur Informationsverarbeitung im Gehirn und leistet auch einen Beitrag zum Human Brain Project. An dieser Leitinitiative der EU sind mehr als 80 internationale Partner beteiligt, die Modelle des menschlichen Gehirns entwickeln und dieses Wissen dann in die Entwicklung und den Betrieb neuer Computer und Roboter überführen.

Schlüsselbegriffe

Hirnforschung, analoges Rechnen, Übergangszustände, Ausbildungsnetzwerk, Neurowissenschaften

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