CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Innovative fast inductive charging solution for electric vehicles

Article Category

Article available in the following languages:

Eine schnelle induktive Lösung zum Laden von Elektrofahrzeugen

Elektrofahrzeuge (Electric Vehicles, EV) sollen zur Reduzierung der städtischen Verschmutzung und der globalen Kohlendioxidemissionen beitragen. Im Zuge einer EU-Initiative wurde eine neuartige drahtlose Ladetechnik eingeführt, die einen verbesserten Komfort bietet und die Fahrten über größere Distanzen ermöglicht.

Verkehr und Mobilität icon Verkehr und Mobilität
Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Es wurden ausgezeichnete Fortschritte im Bereich der technischen Forschung und Entwicklung erzielt, sodass Elektrofahrzeuge nunmehr auf vielen Straßen und Autobahnen ein kleiner Bestandteil der Verkehrslandschaft sind. Wichtige technische Hindernisse beim Laden der Elektrofahrzeuge müssen allerdings überwunden werden, um die Marktaufnahme zu erhöhen. Die Anwendung der Grundlagen der elektromagnetischen Induktion könnte die Antwort in Form drahtlosen Ladens liefern. Das EU-finanzierte Projekt FASTINCHARGE (Innovative fast inductive charging solution for electric vehicles) zielte darauf ab, die Ladeelektrizität zu erzeugen, indem eine Spule (gewickelter Leiter) einem variierenden magnetischen Feld ausgesetzt wird. Die Projektpartner entwickelten und validierten erfolgreich eine Technik für das schnelle induktive Laden von Elektrofahrzeugen, ohne dass eine Steckverbindung erforderlich wäre. Die Technik ermöglicht eine stationäre oder mobile Energieübertragung von 30 kW zu Elektrofahrzeugen. Die Lösung bietet über einen 10-cm-Luftspalt zwischen der Primärspule, die sich am Boden befindet, und der Sekundärspule, die in das Fahrzeug eingeführt wird, eine Effizienz von bis zu 92 %. Zusätzlich zu der Station und den induktiven Ladeeinheiten entwickelte das FASTINCHARGE-Team ein elektromechanisches System für das induktive Laden. Die Einheit ist dabei behilflich, das der Abstand zwischen den beiden Platten konstant bleibt, um die Stromübertragungseffizienz zu optimieren. Die Einheit basiert zudem auf der Positionssteuerung der Platte, die in dem Fahrzeug installiert ist. Sensoren informieren das System über den Abstand zwischen den Platten und sind dem Fahrer dabei behilflich, das Fahrzeug in Position zu bringen. Darüber hinaus entwickelten Wissenschaftler ein Energieverwaltungssystem, über welches das Ladenetz koordiniert wird und über das verschiedene Dienste für Halter von Elektrofahrzeugen erbracht werden. Ferner wurde eine Benutzerschnittstelle erstellt, über die Fahrzeughalter mit dem System kommunizieren können. Die Einfachheit der FASTINCHARGE-Technik ohne Steckverbindung und mit einer verringerten Ladezeit in Kombination mit einer erhöhten Fahrreichweite dank der Lademöglichkeit während der Fahrt, wenn elektrifizierte Knotenpunkte einem Vorankommen im Wege stünden, soll die Überzeugung aufseiten potenzieller Käufer von Elektrofahrzeugen stärken. Die insgesamt geringeren Kosten für Halter von Elektrofahrzeugen im Vergleich zu bisherigen Lösungen könnten den Unterschied ausmachen und eine Kaufentscheidung begünstigen.

Schlüsselbegriffe

Elektrofahrzeuge, drahtlose Ladetechnik, FASTINCHARGE, schnelle induktive Ladelösung

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich