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Inhalt archiviert am 2024-05-29
Can biomechanical measurements of joints predict severity of osteoarthritis?

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Zusammenhang zwischen Gangart und Arthroserisiko

Für die Diagnose von Arthrose (OA) stehen eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung wie Röntgenanalysen, Bluttests und Untersuchungen der Gelenkflüssigkeit, keine kann jedoch das Erkrankungsrisiko vorhersagen. Ein EU-finanziertes Forschungsprojekt untersucht nun, inwieweit ein veränderter Gang über das Fortschreiten dieser schmerzhaften und schwerwiegenden Krankheit Aufschluss geben kann.

Das EU-finanzierte Projekt GANG-2-OA (Can biomechanical measurements of joints predict severity of osteoarthritis?) fand vor kurzem heraus, dass OA-anfällige Mausmodelle mit zunehmendem Alter und fortschreitender OA bei Laufbandanalysen schlechter abschneiden. In neue entwickelten Tests sollte festgestellt werden, ob Asymmetrie und Ungleichgewicht Indikatoren für das schlechte Abschneiden arthroseanfälliger Mäuse (STR/ort) bei Laufbandanalysen sein können. Die Forscher verglichen OA-anfällige (CBA-Mäuse) mit OA-anfälligen (STR/ort) Mäusen. In Echtzeit wurden hierfür räumliche Gangparameter wie schwingen, abbremsen, loslaufen und stehen sowie Schrittlänge, Frequenz und Pfotenabdruck gemessen. Anhand dieser Parameter wurde ein Symmetrieindex erstellt und das Symmetrieverhältnis zwischen rechten und linken gegenüberliegenden Beinen ermittelt. Außerdem wurde der GMI (gait moderation index) als Ungleichgewicht zwischen gegenüberliegenden Hinter- und Vorderbeinen (diagonale Gliedmaßen) definiert. Anhand von Modellen wurden Unterschiede in der Gangsymmetrie bei CBA- und STR/ort-Mäusen analysiert. Insgesamt legen die Daten nahe, dass eine Asymmetrie der Hinterbeine deutlich auf eine entstehende OA hindeutet, diese aber durch Asymmetrie der Vorderbeine etwas kompensiert wird. Vor allem wurde bestätigt, dass sich ein asymmetrisches Verhältnis zwischen Schwingen und Stehen und der GMI als OA-Marker eignen. Mit der Identifizierung neuer statistisch ermittelter, robuster und vor allem nicht-invasiver Methoden zur OA-Diagnose könnte sich die Richtung in der OA-Forschung ändern, was wiederum die Entwicklung neuer Therapien beschleunigen dürfte.

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