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Inhalt archiviert am 2024-06-18

The Function of the RBP4 Receptor Stra6 during Retinol Saturase Regulated Adipocyte Differentiation

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Auswirkungen des Retinolstoffwechsels auf die Fettregulierung

Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und Fettsucht gelten heute als moderne Epidemien. Verständnis für die mechanistische Ätiologie dieser Erkrankung hat zentrale Bedeutung für die Ausgestaltung von Interventionen oder vorbeugenden Maßnahmen.

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Retinol ist die Form von Vitamin A, die beim Essen von Nahrungsmitteln tierischer Herkunft aufgenommen wird. Sein Transport im Kreislauf hängt vom retinolbindenden Protein 4 (RBP4) ab. Es mehren sich Hinweise, dass RBP4 an vielen weiteren Prozessen beteiligt einschließlich der Differenzierung von Adipozyten sowie im Glukose- und Fettsäuremetabolismus beteiligt ist. Die Adipozytendifferenzierung wird ferner durch das Enzym Retinolsaturase (RetSat) gefördert. Die jüngste Entdeckung des Membranrezeptors STRA6, der den Retinoltransport vermittelt, löste weiteres Interesse an der Beschreibung seiner Assoziation mit RBP4 und dem bekannten pro-adipogenen Faktor RetSat aus. Mit diesem Ziel untersuchte das EU-finanzierte Projekt STRA6 (The function of the RBP4 receptor Stra6 during retinol saturase regulated adipocyte differentiation) den während der Adipozytendifferenzierung bestehenden Zusammenhang zwischen RBP4 und STRA6. In diesem Zusammenhang führten sie Gain- und Loss-of-function-Studien bei STRA6 durch und erkundeten die Komponenten der Transkriptionsregulierung von STRA6. In den Resultaten identifizierte man STRA6 als ein wichtiges Verbindungsglied des RBP4-vermittelten Retinoltransports und der Steuerung der Adipozytendifferenzierung. STRA6 konnte das Einströmen oder Ausströmen von Retinol in/aus Adipozytenvorläuferzellen in Abhängigkeit von der Anwesenheit von beiden RBP4-Isoformen vermitteln. Dieses Zusammenwirken beeinflusste außerdem die Aktivität des Retinsäurerezeptors alpha (RARalpha), eines bekannten negativen Regulators der Adipozytendifferenzierung. Die In-vivo-Disruption eines Teils des STRA6-Gens wurde durch erhöhte Expression einer alternativen Spleißvariante kompensiert, während die STRA6-abhängige Retinoidhomöostase keine wesentliche Determinante der RetSat-Funktion darstellte. Zudem züchteten die Wissenschaftler Mausmodelle mit modifizierter RBP4-Expression in der Leber und charakterisierten diese Mäuse metabolisch. Überraschenderweise stellten sie fest, dass diese Mäuse Anzeichen einer veränderten Aktivität eines damit in Verbindung stehenden hormonellen Systems zeigten. Insgesamt verbessern die Daten des STRA6-Projekts den vorhandenen Erkenntnisstand über die molekularen Einflussfaktoren des Retinolmetabolismus und der Fettregulation. Erwartungsgemäß wird man nun auf lange Sicht neuartige Zielsetzungen zur Bekämpfung von Stoffwechselerkrankungen sowie die Gestaltung therapeutischer Interventionen angehen können.

Schlüsselbegriffe

Retinol, Metabolismus, Fettregulierung, RBP4, Adipozytendifferenzierung, Retinolsättigung, STRA6

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