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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Urban musics and musical practices in sixteenth-century Europe

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Eine Karte der musikalischen Erfahrung im 16. Jahrhundert 

Eine Studie hat neue Sichtweisen für die kulturelle Kartierung der Geschichte urbaner Musik in Europa geschaffen. Dies kann zu einem besseren Verständnis der Musikerfahrung führen, die den Alltag im Europa des 16. Jahrhunderts beeinflusst hat. 

Urbane Musik und Praxis in Europa im 16. Jahrhundert wurden hinsichtlich ihrer Geographie und Kultur studiert, vor allem in den italienischen Städten der Renaissance. Darüber hinaus wurde vor kurzem die städtische Musik der Zeit in anderen Ländern erforscht. Ein weitgehend unerforschtes Gebiet ist jedoch die iberische Halbinsel, vor allem die spanische Musik in einem breiteren städtischen Kontext außerhalb des musikalischen Lebens in den Kathedralen. Das EU-finanzierte Projekt URBANMUSICS (Urban musics and musical practices in sixteenth-century Europe) hat sich dieser Situation angenommen. Anhand von offiziellen und inoffiziellen musikalischen Praktiken in der Gegend von Barcelona ​identifizierte und analysierte die Studie verschiedene Arten von Musik. Außerdem befasste sie sich mit anderen Institutionen wie Konventen und Klöstern. Über die Klöster auf der iberischen Halbinsel, die einen nützlichen Einblick in die musikalische Erfahrung von Frauen geben können, wurde nur wenig geforscht. Das liturgisch-musikalische Element in Testamenten wurde ebenfalls berücksichtigt, da diese Todesrituale und kulturellen Artefakte eine beträchtliche Menge an Informationen über das Leben eines Individuums offenbaren. Verschiedene internationale Projekte und Veranstaltungen wurden organisiert, die darauf abzielen, die Ergebnisse in Bezug auf Quellenmaterial, Methodik und Inhalt zu vergleichen und zu kontrastieren. In einem Seminar sollten die Auswirkungen der politischen Allianzen auf die in Spanien, Italien, Österreich und Portugal entwickelte Musik untersucht werden. Darüber hinaus wurden zwei interdisziplinäre Aktivitäten organisiert: eine Reihe von sieben Vorträgen von großen Kultur- und Musikhistorikern sowie vier Workshops zur Kulturgeschichte. Zu den Ergebnissen gehört eine umfangreiche Sammlung von neuem Material, das in die URBANMUSICS-Datenbank mit offenem Zugang eingetragen wurde. Die als analytisches Werkzeug entworfene Datenbank kann für jeden Historiker der städtischen Kultur nützlich sein. Tausende von Einträgen können nach Namen, Beruf/Position, geographische Lage, Institution und Quelltypen sowie speziell nach musikalischen Kategorien wie Genre, Aufführungskontext und Musikinstrument durchsucht werden. Alle Ergebnisse wurden in zahlreichen Büchern, Essay-Sammlungen und Artikeln veröffentlicht. Die Informationen werden in den Bereichen städtische Musikkultur und europäische Kulturgeschichte nützlich sein.  

Schlüsselbegriffe

16. Jahrhundert, kulturelle Kartierung, städtische Musik, Musikgeschichte, Iberische Halbinsel, URBANMUSICS

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