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Studying Developmental, Neural, Cognitive and Affective Aspects of the Self in Humans

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Neue Einblicke in die Entwicklung des Selbstgefühls 

Ein Team von EU-Forschern hat neue Einblicke in Mechanismen gegeben, die einen wesentlichen menschlichen Sinn unterstützen: das Selbstgefühl. Untersuchungen konzentrierte sich auf die kognitiv, affektive, neurale und Entwicklungsbasis des menschlichen Selbst, mit wichtigen Ergebnissen, um das Erreichen von Bildung und Fähigkeiten zu verbessern. 

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Mit EU-Mitteln erkundete das Projekt SELF (Studying developmental, neural, cognitive and affective aspects of the self in humans), wie Menschen Informationen auf der Grundlage ihrer Relevanz für ihr Selbst analysieren. Genauer gesagt, suchte es nach einem tieferen Verständnis der Frage, wo im Gehirn diese Prozesse lokalisiert sind, sie sich im Verhalten manifestieren und mit der Entwicklung verbunden sind. Das Team wandte konvergierende Methoden aus Neurowissenschaft und Psychologie an und untersuchte reflexive, unbewusste Aspekte des Selbst und ihren Einfluss auf die menschliche Wahrnehmung. Sie entwickelten neue Methoden auf der Basis der Inhaberschaft, indem vorübergehende Inhaber-Element-Beziehungen gebildet wurden, um gezielte Fragen zu erforschen und zu erklären, wie auf sich selbst bezogene Codierung das Gedächtnis über die Lebenszeit erhöht. Dies trug dazu bei Gehirnbereiche zu identifizieren, die eindeutig aktiviert zu sein scheinen, wenn Inhaber-Element-Beziehungen etabliert werden. Diese gleichen Regionen könnten nachfolgende Gedächtnisvorteile für Elemente im eigenen Besitz vorherzusagen sowie die Reihenfolge, in der die Regionen maximal aktiv werden. SELF entwickelte auch eine neue Technik, um Verzerrungen bei der Bewertung von eigenen Objekten bei einer Person zu messen. Damit soll untersucht werden, wie Kultur diese Beziehung beeinflusst. Eine weitere Forschungslinie etablierte zuverlässige selbst-referenzielle Codierung bei Kindern ab dem Alter von vier Jahren. Dies stellt einen großen Fortschritt bei der Erweiterung des Wissens über die Entwicklung des Selbst in der frühen Kindheit. Zugehörige Laborergebnisse wurden verwendet, um eine erfolgreiche Codierungsaufgabe in der Klasse zu entwerfen, um die Rechtschreibleistung zu verbessern. Die Arbeit hat erhebliche Auswirkungen auf die frühe Alphabetisierung und die Gestaltung von gezielten Interventionen, die positive und lebenslange Auswirkungen haben. Die Projektmitglieder setzen ihre Arbeit fort und wenden ihre theoretischen Erkenntnisse auf reale Problematiken hinsichtlich des Lesen- und Schreiben Lernens an. Zu den künftigen Zielen gehört die Entwicklung von Lehrinterventionen, die die Lese- und Schreibfähigkeit in der Früherziehung und möglicherweise das sehr frühe mathematische Verständnis verbessern. Die Arbeit und die Ergebnisse von SELF tragen zu den kognitiven und funktionalen Konten des menschlichen Selbstkonstrukts bei. Als solche können die Ergebnisse auch Auswirkungen auf die Erforschung von verschiedenen Erkrankungen des Selbst durch Trauma oder organische Erkrankungen haben.

Schlüsselbegriffe

Selbstgefühl, Selbst, kognitiv, Alphabetisierung, besitzer- Element-Beziehungen, Speicher, Gedächtnis 

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