Die Ursachen für unser "schlechtes" Verhalten
Fettleibigkeit und Schlafentzung können mit den grundlegenden Instinkten Appetit und Schlaf zusammenhängen. Wenn wir herausfinden, was genau in diesen Abschnitten im Gehirn vor sich geht, die diese instinktiven Triebe steuern, könnte uns das helfen, gesellschaftliche Probleme wie Fettleibigkeit zu bekämpfen. Die Mitglieder der EU-finanzierten Initiative INSTINCTIVE DRIVES (Orchestration of instinctive drives) wollten die neuralen Signale verstehen, die für die instinktiven Triebe und ihr Verhältnis zu Gesundheit und Krankheit verantwortlich sind. Die Forscher setzten ihren Schwerpunkt auf Neuronen, von denen man weiß, dass sie für Schlaf und Appetit wichtig sind. Projektmitglieder wollten herausfinden, wie Orexinneuronen, die Appetit und Schlaf regeln, elektrische und chemische Signale erzeugen und wie diese miteinander interagieren. Außerdem wollten sie geänderte Versionen dieser Neuronen mit Krankheiten verknüpfen, die sich auf den Energiehaushalt und Schlaf auswirken. Die Forscher beobachteten die Mechanismen, mit denen Orexinneurone Nervenimpulse erzeugen. Sie entdeckten neue Methoden, um die Aktivität von Orexinneuronen durch die Ernährung zu kontrollieren, und wie sie mit anderen Gehirnzentren kommunizieren. Die Forscher von INSTINCTIVE DRIVES fanden heraus, dass Orexinneuronen im Gehirn von Patienten, die an Chorea Huntington leiden, überaktiv sind. Ein weiteres Ergebnis der Forscher war, dass eine benachbarte Ansammlung von Neuronen REM-Schlaf erzeugen. Dank dieser Studie ist nun mehr darüber bekannt, wie Schlaf und Appetit funktionieren, und was passiert, wenn die Funktion dieser Triebe gestört ist.
Schlüsselbegriffe
Urinstinkte, Gehirn, instinktive Triebe, Fettleibigkeit, Appetit, Schlaf, Orexinneuronen