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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Training Network on Zebrafish Infection Models for Pharmaceutical Screens

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Wirkstoff-Screening an Infektionsmodellen des Zebrafischs

Europäische Spitzenforscher leisteten zusammen mit Partnern aus der Pharma- und Biotechbranche Pionierarbeit bei der Entwicklung von Infektionsmodellen des Zebrafischs für die biomedizinische Forschung.

Pathogene Mikroorganismen haben hervorragende Strategien entwickelt, um das Immunsystem des Wirts zu umgehen und Infektionen zu verursachen, an denen Millionen von Menschen erkranken oder sterben. Genauere Kenntnisse der Interaktionen zwischen Wirt und Pathogen sollen nun therapeutische Optionen erweitern und die Arzneimittelforschung vorantreiben. Das EU-finanzierte Projekt FISHFORPHARMA(öffnet in neuem Fenster) (Training network on zebrafish infection models for pharmaceutical screens) sollte Infektionsmodelle des Zebrafischs entwickeln und neue Wirkstoff-Targets zur Behandlung von Infektionskrankheiten aufzeigen. Zudem wurden Nachwuchsforschern alle hierfür nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt. Zebrafische sind wegen der in großer Zahl produzierten transparenten Larven hervorragend zur Beobachtung von Prozessen geeignet, die bei menschlichen Infektionskrankheiten (TBC oder MRSA) ablaufen. So optimierten und standardisierten die Projektpartner Zebrafischmodelle für die Analyse bakterieller und viraler Infektionen in verschiedenen Geweben. Sie entwickelten auch ein neues Zebrafisch-Infektionsmodell für parasitäre Protozoen im Blut. Daraus gingen neue Methoden zur Entwicklung bakterieller, viraler und parasitärer Infektionsmodelle und Methoden hervor, um Wirt-Pathogen-Interaktionen und Immunreaktionen des Wirts zu beobachten. Auf diese Weise konnten pathogene Prozesse bei menschlichen Infektionskrankheiten genauer geklärt werden. Ferner entwickelte FISHFORPHARMA Hochdurchsatzmethoden für ein robotergestütztes Infektionssystem, mit dem bislang TBC-Wirkstoffe und später auch Modelle für Staphylokokkeninfektionen gescreent werden können. FISHFORPHARMA lieferte damit effizientere Methoden für das Screening antimikrobieller Wirkstoffe, um dem zunehmenden Problem der Antibiotikaresistenzen entgegenzuwirken. Vorläufige Tests von Wirkstoffen an Zebrafischembryonen können in der Wirkstoffforschung dazu beitragen, Nagermodelle zu schonen und den Prozess insgesamt zu beschleunigen.

Schlüsselbegriffe

Zebrafisch, Infektionsmodell, Wirt-Pathogen-Interaktion, FISHFORPHARMA, Protozoen Blutparasiten, Tuberkulose, Staphylokokkeninfektionen, Viruserkrankungen, Arzneimittelforschung

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